Vorarlberger Landesregierung will Hunderte Stellen in der Verwaltung abbauen

Vorarlberger Landhaus in Bregenz.Foto: Picture Alliance, Frankfurt/Main

Wie die VN online berichtet, will die schwarz-blaue Vorarlberger Landesregierung mit ihrem angekündigten Sparkurs ernst machen. Die Massnahmen werden auch die Beschäftigten der Landesverwaltung treffen. Laut einer internen Mitteilung an die Mitarbeitenden, die die SPÖ am Donnerstag publik machte, sollen bis Ende der Legislaturperiode rund hundert Stellen gestrichen werden. Erreichen will man das über einen Nachbesetzungsstopp. Dadurch will man schon 2025 rund 50 Mio. Euro einsparen, und auch die Landesverwaltung treffen, heisst es in einem VN-Beitrag vom 14.März.

Das 2,7 Milliarden Euro schwere Landesbudget 2025 sieht eine Neuverschuldung von 200 Millionen Euro vor. Damit wird sich der Schuldenstand von rund 450 Millionen Euro auf 650 Millionen Euro erhöhen, schreibt die VN. Hauptgrund seien die Pandemie und weitere Krisen, hohe Lohnabschlüsse und geringere Ertragsanteile.

Personalstand: Absenkung auf Stand von 2022

Am Dienstag beschloss die Landesregierung einstimmig die Einleitung eines konsequenten Konsolidierungspfades. Eine wöchentlich tagende Arbeitsgruppe unter Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler (beide ÖVP) soll die Einhaltung überwachen. Dass die anstehende Pensionierungswelle – 200 Pensionierungen binnen fünf Jahren, in zehn Jahren über 500 – für eine Landesverwaltungsreform genützt wird, war bereits bekannt.

Und Liechtenstein…..?
Als Vergleich dazu beschäftigt die Liechtensteinische Landesverwaltung über 1.100 Personen. Jede Partei spricht vor jeder Wahl von Personalabbau, aber es passiert nichts. Im Gegenteil. Im Personalbereich des Staates wäre es einmal überlegenswert eine Platzbewertung resp. Platzbewirtschaftung durchführen zu lassen. Das wäre mal etwas Konkretes und keinerlei Versprechungen vor den Wahlen, sowohl auf Landes- und Gemeindeebene wie man das Prozedere seit Jahrzehnten kennt.