Schottland kommt! Länderspiel-Highlight im Juni

Am Montag, 9. Juni erwartet die heimischen Fussballfans ein wahrer Leckerbissen. Liechtenstein wird im Rheinpark Stadion auf Schottland treffen und gegen die aktuelle Nummer 45 der FIFA-Weltrangliste ein freundschaftliches Länderspiel austragen. Dies haben die beiden Nationalverbände für den zweiten Spieltag der Week of Football vom Juni 2025 miteinander vereinbart.

Der Juni steht für Liechtenstein ganz im Zeichen des britischen Fussballs. Am Freitag, 6. Juni tritt die Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation auswärts gegen Wales an, drei Tage später kommt es in Vaduz dann zum insgesamt dritten Aufeinandertreffen mit Schottland. Beide Nationen von der Insel sind absolute Topgegner, steht doch Wales aktuell an Position 29 der FIFA-Weltrangliste, während Schottland mit Platz 45 etwas weiter zurück liegt, aber immer noch unter den Spitzennationen klassiert ist. Zwei sehr schwere Aufgaben also für das Team von Nationaltrainer Konrad Fünfstück, auf die sich aber alle freuen. „Für jeden Spieler unseres Landes ist es natürlich etwas ganz Besonderes, sich gegen diese Nationen messen zu dürfen. Wir werden auch in diesen Spielen versuchen, unsere Spielprinzipien anzuwenden und alles daranzusetzen, uns bestmöglich zu präsentieren“, so der Nationaltrainer.

Bisherige Spiele in lebhafter Erinnerung
Gegen Schottland hat Liechtenstein bisher zweimal gespielt und beide Begegnungen sind den Fussballinteressierten im Land nach wie vor in lebhafter Erinnerung. 2010 war Liechtenstein im Hampden Park von Glasgow im Rahmen der EM-Qualifikation nahe an einem Punktgewinn, als den Schotten tief in der Nachspielzeit nach 97 Minuten doch noch der 2:1-Siegestreffer glückte. Statt Freude herrschte damals grosse Enttäuschung im Lager der Liechtensteiner. Rekordtorschütze Mario Frick hatte für Liechtenstein an seinem 36. Geburtstag das 1:0 erzielt und damit die rund 200 mitgereisten Liechtensteiner Fans verzückt. Gut ein Jahr später verlor Liechtenstein das Rückspiel im Rheinpark Stadion ebenfalls nur mit einem Tor Unterschied. Vom 1:0-Sieg der Schotten ist aber vor allem das Drumherum am Spieltag in Erinnerung geblieben. Gegen 3’000 schottische Fans bevölkerten bei garstigem Wetter das Vaduzer Städtle und feierten mit den Liechtensteinern eine friedliche Party, von der noch lange gesprochen wurde. Schottische Folklore gab es zudem auch im Stadion, wo in der Halbzeitpause eine Dudelsack-Formation die Zuschauerinnen und Zuschauer unterhielt. Es wäre nicht erstaunlich, wenn im kommenden Juni erneut Schottenrock und Dudelsack das Strassenbild in Vaduz und die Ränge im Stadion prägen würden.

Schottland wird übrigens erst im September in die WM-Qualifikation eingreifen, da es in Gruppe C spielt, wo in der ersten Jahreshälfte im Rahmen der Nations League Play-Offs zunächst der vierte Gruppengegner aus dem Spiel Portugal – Dänemark ermittelt werden muss. Aus diesem Grund werden die Schotten im Juni neben dem Spiel gegen Liechtenstein auch noch ein zweites Freundschaftsländerspiel, und zwar zuhause gegen Island, austragen.

Sicher dabei mit einer Dauerkarte
Liechtenstein gegen Schottland wird am Pfingstmontag, 9. Juni um 18.00 Uhr angepfiffen. Einzeltickets sind einen Monat vor dem Spieltermin über den Online-Ticketshop des LFV erhältlich. Wer ganz sicher dabei sein will, kauft sich am besten eine Dauerkarte für die WM-Qualifikation, in welche das Schottland-Spiel inkludiert ist. Der Dauerkartenverkauf startet demnächst und wird entsprechend angekündigt.

Zweites Freundschaftsländerspiel im Oktober gegen Montenegro
Im Rahmen der diesjährigen WM-Qualifikation hat Liechtenstein nicht nur im Juni einen spielfreien Tag, sondern auch im Oktober. Und für diesen Termin ohne Wettbewerbseinsatz hat der LFV bereits ebenfalls ein Freundschaftsländerspiel vereinbart. Montenegro heisst der Gegner, auf den das Team von Konrad Fünfstück am 13. Oktober auswärts antreten wird, und es wird auch hier das dritte Aufeinandertreffen der beiden Nationen sein. 2014 und 2015 im Rahmen der EURO-Qualifikation gab es zuhause ein torloses Unentschieden, ehe das Rückspiel in Podgorica mit 0:2 verloren ging.