Österreich: ÖVP stürzt ab – FPÖ bei fast 40%

Nach dem Ampelaus in Österreich stehen die FPÖ und die ÖVP in Regierungsverhandlungen.

Die ÖVP wäre laut einer ersten Umfrage von oe24 bei Neuwahlen die grosse Verliererin. Die Kickl-Partei kratzt an der 40%-Marke. Derzeit liegt die einst stärkste politische Kraft in Österreich bei 17 %, verliert 3 % und fürchtet Neuwahlen wie der Teufel das Weihwasser. Die SPÖ kommt auch nicht vom Fleck und bleibt bei 19% sitzen, die Neos bei 10%. Die derzeitige Einschätzung lässt keinen anderen Schluss zu, als dass die ÖVP unter dem neuen Parteichef Christian Stocker eine Koalition mit der rechtsgerichteten FPÖ
eingehen muss, um nicht ganz abzuschmieren.

Wäre am kommenden Sonntag eine Neuwahl – die FPÖ hätte eigentlich keine Gegner mehr. Die Lazarsfeld Gesellschaft berechnete für die Partei von Herbert Kickl nach Erteilung des Regierungsauftrags einen Wert von 39 % – das ist ein Plus zur letzten Umfrage vor zwei Wochen um 3 Prozentpunkte – und 10 Punkte mehr als das Wahlergebnis vom 29. September. Damit wäre die FPÖ stärker, als es die ÖVP mit Sebastian Kurz im Jahr 2019 war, damals hatte die ÖVP noch 37,5 %. Quelle: oe24

Herbert Kickl ist bei der neuesten Umfrage mit der FPÖ bei fast 40% Stimmenanteil in Österreich. Foto: Picture Alliance, FF