So will Trump den Ukraine-Krieg jetzt beenden

Archivbild: Viktor Orban besucht derzeit Donald Trump in seiner Residenz in Palm Beach und hat ihn dort als «Friedenspräsident» gelobt. Die Welt wäre mit Trump als Präsident besser, sagte er vor den Medien. Foto: Picture Alliance, Frankfurt/Main, 9.März 2024

Die Trump-Aussage im US-Wahlkampf zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine klingt noch heute in unseren Ohren. Er wolle den Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden.

Ein möglicher Plan sehe demnach eine entmilitarisierte Zone entlang der aktuellen Frontlinie vor. Nach Angaben des Wall Street Journal umfasst der Trump-Plan folgende Vorschläge:

  • Die Ukraine soll für mindestens 20 Jahre auf einen NATO-Beitritt verzichten.

  • Im Gegenzug würden die USA weiterhin Waffen an Kiew liefern.

  • Eine entmilitarisierte Zone soll entlang der aktuellen Front entstehen.

  • Europäische Truppen, nicht US-Soldaten, sollen diese Zone überwachen.

Pläne sehen eingefrorene Frontlinie vor

„Wir werden keine amerikanischen Männer und Frauen entsenden, um den Frieden in der Ukraine zu sichern“, zitiert das Wall Street Journal einen Trump-Berater. Stattdessen müssten europäische Länder wie Polen, Deutschland, Großbritannien und Frankreich diese Aufgabe übernehmen.

Der diskutierte Plan würde bedeuten, dass Russland etwa ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets unter seiner Kontrolle behält. Die aktuelle Frontlinie würde dann eingefroren werden. Von der von Trump während seiner ersten Amtszeit wiederholten Drohung aus der NATO auszuschreiten, ist momentan nicht viel zu hören. Dieses Unterfangen hat er wahrscheinlich aufgegeben. Aber bei Trump weiss man nie. Quelle: Frankfurter Rundschau, 10.11.2024