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Radio als Hobby

Leserbrief von René Steiger,
Schaan

Da lesen wir in der roten Parteigazette, vier Tage nach der Abstimmung über die

Aufhebung des Gesetzes über den „Liechtensteinischen Rundfunk“

lägen weder von der Politik, Landtag, Regierung und wer sonst noch, Lösungen zur weiteren Zukunft eines Radios vor. Hier ein Vorschlag. Ein staatliches Fass ohne Boden darf es nicht mehr geben. Es muss deshalb eine private Lösung ohne Einbezug von Staat und Steuergeldern in Betracht gezogen werden. Dazu liegen Zahlen und Fakten vor.

Es braucht eine juristische Person. Eine Anstalt kann in Liechtenstein mit 25 Tausend und eine Aktiengesellschaft mit 50 Tausend Franken gegründet werden. Gehen wir von einer AG aus. 5457 Nein-Stimmen könnten mit je ca. 10 Franken pro Aktie die Gründung vornehmen. Als Namen könnte man z.B. Radio Hintervalorsch AG wählen.

Einigen Liechtensteinerinnen und Liechtensteinern war es ja offensichtlich Wert, locker 4 Millionen Steuerfranken jährlich zu verlochen. Wenn man nun diesen Betrag auf die Nein-Stimmen als Aktionäre umlegen würde, entspricht das einem jährlichen Beitrag von knapp 733 Franken. Das neue Radio könnte auch die Kosten in den Griff bekommen und Einnahmen generieren. Muss z.B. von einem der teuersten Plätze mitten in Schaan gesendet werden? Vielleicht könnte da der Vorsteher von Ruggell mit günstigerem Mietraum aushelfen. Nehmen wir einen 3 Millionen Aufwand pro Jahr an, würde sich der Anteil auf weniger als 550 Franken reduzieren. Bei 2 Millionen wären es dann nur noch 366 Franken. Pro Aktie.

Das müsste es den Radio L Unterstützern von Balzers bis Ruggell wohl Wert sein. Sie haben sich in Leserbriefen und der Werbeaktion auf verschiedenste Weise bis hin zu grossformatigen Plakaten medienwirksam geäussert und präsentiert. Alles Personen, die den errechneten Betrag problemlos aufbringen können – als Hobby.

 

 

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