Mit dem neuen Konzept «Learning Support Teams» werden den Schulen in Liechtenstein weitere wichtige Unterstützungsleistungen bereitgestellt. Dabei werden ihnen Experten bei Herausforderungen im Umgang mit Heterogenität und Inklusion beratend zur Seite gestellt.
Die Schulen in Liechtenstein erhalten mit den «Learning Support Teams» weitere Unterstützungsleistungen, um alle Schülerinnen und Schüler im Einklang mit der Bildungsstrategie 2025plus in ihrer Individualität bestmöglich zu fördern. Das neue Angebot, welches ab Sommer 2025 in Form eines vierjährigen Pilotprojekts startet, zielt direkt und unmittelbar auf die Anforderungen im Schulalltag ab. Es hilft Lehrpersonen, Schulteams und Schulleitungen, herausfordernde Situationen ohne Überlastung zu bearbeiten und die Schule als gemeinsamen Lebensraum zu stärken.
Schnelle und einfache Unterstützung
Learning Support Teams ermöglichen es, dass jede Schule bei Aufgaben im Zusammenhang mit Heterogenität und Inklusion (z.B. gezielte Förderung bei besonderem Förderbedarf, Umgang mit herausforderndem Verhalten, Unterstützung bei der gezielten Förderung von Chancengerechtigkeit etc.) schnell und einfach Unterstützung anfordern kann.
Ein Learning Support Team, bestehend aus hochqualifizierten Praktikerinnen und Praktikern, gelangt an die Schule, um die Lehrpersonen direkt vor Ort zu unterstützen. So könnte beispielsweise mit betroffenen Lehrpersonen oder Schulteams der Unterricht und das Klassenleben geplant, durchgeführt und evaluiert oder Schulleitungen beim Aufbau einer inklusionsorientierten und bildungsgerechten Schulgemeinschaft begleitet werden. Insgesamt stehen 70 Wochen-Lektionen mit drei bis vier Personen für alle Schulen zur Verfügung.
Enge Zusammenarbeit mit Hochschulen
Die primäre Aufgabe eines Learning Support Teams besteht immer darin, die Befähigung sowie die vorhandenen Ressourcen der Lehr- und Fachpersonen sowie des Schulteams und/oder Schulleitungen zu nutzen. Das Projekt Learning Support Teams findet in enger Zusammenarbeit mit der pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH), der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik (HfH) und weiteren Partnern aus den Kantonen Aargau und Zürich statt und baut auf den langjährigen Erfahrungen in Kanada auf. Die HfH und auch die PHZH werden neben der Aus- und Weiterbildung der Learning Support Teams auch gemeinsam das Projekt auf der Forschungsebene begleiten und evaluieren.