Finnland entscheidet Fernduell für sichDie U17-Nationalmannschaft hat das EM-Qualifikationsturnier in Schottland mit einer 0:8-Niederlage gegen Finnland beendet. Am Ende war der Kräfteverschleiss in dieser Woche zu gross.
Das dritte und letzte Spiel der EM-Qualifikation begann für die Liechtensteiner U17 bereits unglücklich. Der erste Angriff der Nordeuropäer endete in einem Foulelfmeter, der in der zweiten Minute bereits die Führung für die Finnen bedeutete. Die Alterskollegen aus dem Norden brauchten nämlich im Kampf um Platz zwei jeden Treffer, um Bosnien & Herzegowina für das Frühjahr in die niedrigere Liga zu bringen. Und dementsprechend ging der Druck vonseiten der Finnen auch nach der frühen Führung, wobei die Liechtensteiner viele Möglichkeiten entscheidend klären konnten. Bis zur Pause erhöhten die Finnen auf 3:0. Der LFV-Nachwuchs, der in der Defensive aufgrund von einer Verletzung und Krankheit, zu Umstellungen gezwungen war, versuchte über einzelne Konter Akzente in der Offensive zu setzen, doch diese waren zu wenig gefährlich, um daraus einen Treffer zu erzielen.In der zweiten Halbzeit versuchten die Liechtensteiner lange dagegenzuhalten, doch mit dem Verlauf der Zeit war ihnen die Erschöpfung im dritten Pflichtspiel innerhalb von einer Woche anzumerken. Die Finnen spielten ihre läuferischen, technischen und körperlichen Vorteile aus und legten Tor für Tor nach. Auch über die Standardsituationen wurde es immer wieder gefährlich. Am Ende reichte es für sie dank zweier Treffer in der Nachspielzeit zum 8:0-Sieg. Dies war gleichzeitig die Entscheidung um den zweiten Platz, den Finnland sich dank des besseren Torverhältnisses gegenüber Bosnien & Herzegowina, die Portugal 2:4 unterlagen, sicherte. «Aufgrund der Ausgangslage wussten wir, dass es ein sehr intensives Spiel werden wird. Und die Finnen machten es in allen Belangen besser, wobei meine Spieler im Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr gut agierten. Aber drei Spiele auf so einem hohen Niveau in dieser kurzen Zeitspanne machen sich am Ende doch deutlich bemerkbar», führte Nationaltrainer Dieter Alge zum Abschluss aus.Damit werden in der zweiten Runde im Frühjahr Portugal und Finnland in der Liga A mitspielen, während Bosnien & Herzegowina und Liechtenstein in Liga B auf Gegner hoffen, die eher in Reichweite sind. |