US-Wahlen: Heute ist Superwahltag in den Vereinigten Staaten
5.11.2024
Mehr als 70 Millionen US-Bürger haben bereits gewählt. Und am heutigen Superwahltag folgen rund weiter über 100 Millionen, die ihre Wahl treffen und ihre Stimme abgeben entweder für Harris oder für Trump. Zudem kommt es zu den Kongress -und Gouverneurswahlen sowie Referenden.
Wie man in den letzten Wochen und Monaten immer wieder von Meinungsforschungs-Instituten liest oder hört, kommt es zu einem engen Rennen zwischen der Demokratin und amtierenden Vizepräsidentin Kamala Harris (60) und dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump (78) von den Republikanern. Am Ende könnten wenige Stimmen in einzelnen Bundesstaaten darüber entscheiden, wer die Nachfolge des abtretenden Präsidenten Biden antritt.
Die ersten Wahllokale öffnen um 12 Uhr unserer Zeit. Ergebnisse aus ersten Bundesstaaten werden erst in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch erwartet. Es ist aber fraglich, ob die US-Fernsehsender dann schon einen Gesamtsieger ausrufen werden. Harris wäre bei einem Sieg die erste Frau an der Spitze der Vereinigten Staaten. Bei einer Rückkehr Trumps ins Weiße Haus befürchten Kritiker, dass er der US-Demokratie schweren Schaden zufügen könnte. Harris und Trump traten zuvor ein letztes Mal vor der Wahl in den als entscheidend geltenden sogenannten „Swing States“ auf, darunter in Pennsylvania und North Carolina.
Die Wähler in den USA entscheiden außer über die Präsidentschaft auch über die künftigen Machtverhältnisse im Kongress. Neu gewählt werden die 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie 34 der hundert Senatoren. Im Senat verfügen derzeit die Demokraten über eine dünne Mehrheit von 51 zu 49 Sitzen. Die Umfragen deuten darauf hin, dass sie diese Mehrheit an die Republikaner verlieren könnten.
Im Repräsentantenhaus haben derzeit die Republikaner die Mehrheit. Hier wird ein knapper Ausgang erwartet. Die Machtverteilung in den beiden Kongresskammern entscheidet darüber, inwieweit der Präsident oder die Präsidentin die Regierungsvorhaben ohne größere Widerstände umsetzen kann.
Zudem wird in elf der 50 Bundesstaaten auch ein neuer Gouverneur gewählt. In zehn Bundesstaaten finden darüber hinaus Referenden zum Abtreibungsrecht statt. Quelle: Teile des Textes am 5.11.2024 im Deutschlandfunk gesendet