Der Historische Verein für das Fürstentum Liechtenstein und das Liechtensteinische LandesMuseum laden zum Vortrag von «…Es ist des Schweisses wert, sich also der Sache tüchtig anzunehmen.» von Dr. Rupert Quaderer, Historiker, ein.
Wilhelm Beck kommt für die verfassungsrechtliche, gesetzgeberische und wirtschaftliche Entwicklung Liechtensteins im ersten Vierteljahrhundert des 20. Jahrhunderts eine prägende Bedeutung zu. Der angekündigte Vortrag soll vorwiegend aufgrund von Briefzeugnissen aus den Jahren 1913-1914 Becks aufkeimende Vorstellungen zur politischen Situation Liechtensteins darlegen.
Es handelt sich dabei um seine Bemühungen, Gleichgesinnte für eine Stärkung der Volksrechte zu gewinnen und die Demokratie in Liechtenstein zu festigen. Damit verbunden wird auch seine Vorarbeit zur Gründung einer eigenen Zeitung erörtert. Diese Zielsetzungen sollten zudem durch die Gründung einer politischen Partei gefördert werden.
Die vorliegende Auswahl aus den frühen Briefen Wilhelm Becks ermöglicht einen vertieften Einblick in sein Wirken einige Zeit vor seinem aktiven Einstieg in die politische und gesellschaftliche Landschaft Liechtensteins. Beeindruckend ist der breitgestreute Interessenkreis, den Becks Briefe bereits in dieser frühen Phase abdecken.
Die Briefe sind Zeugnisse für den jungen Wilhelm Beck auf der Suche nach seinem beruflichen Werdegang und nach neuen politischen Wegen Liechtensteins.
Zusammenfassend können diese Privatbriefe als eine wertvolle Quelle für einen weiteren Erkenntnisgewinn über die Person Wilhelm Beck aber auch als Beitrag zur Erforschung der liechtensteinischen Geschichte im frühen 20. Jahrhundert eingeordnet werden.
Datum / Zeit: Mittwoch, 30. Oktober 2024, 18 Uhr
Titel: «…Es ist des Schweisses wert, sich also der Sache tüchtig anzunehmen.» Wilhelm Beck (1885-1936) Biographische Spurensuche in den Jahren 1913-1915
Referent: Dr. Rupert Quaderer, Historiker
Ort: Liechtensteinisches LandesMuseum, Städtle 43, 9490 Vaduz