Radio-L-Kosten versus Nutzen?

Leserbrief von Silvio Bühler,
Triesenberg

Warum werden die Radio-L-Hörerzahlen überhaupt nicht angesprochen bzw. in der Vorabstimmungsdiskussion hinterfragt? Diese sind z.B. das „A&O“ wenn man Werbung (vor allem nationale) verkaufen will.

Warum hat die Regierung, als bekannt wurde, dass die DpL eine Radio-L-Privatisierungsinitiative lancieren, nicht sofort eine Hörerumfrage bei einem unabhängigen Institut gestartet? Diese könnte jetzt (7 Monate später) präsentiert werden. Hat die Regierung Angst vor diesen Zahlen? Auch bei anderen Abstimmungen spielte Geld keine Rolle, um die Regierungsmeinung so gut als nur möglich ins Positive zu rücken.

Fakt ist: Den Steuerzahlern soll ein Produkt untergejubelt werden, von welchem sie grad mal halbwegs die „Verpackung“ kennen.

Würden Sie werte Leser/innen bzw. Steuerzahler/innen bei einem Produkt den Kilopreis bezahlen, wenn nur 250 Gramm in der wunderschön präsentierten Verpackung wären? Zudem: Wer garantiert die Beständigkeit der aktuellen Optimierungsversprechen bei Radio L?

„Medienvielfalt ist wichtig für unser Land.“ Dieser Aussage stimme ich voll und ganz zu. Aber nicht um jeden Preis.

Wir alle kennen die Slogans: „Mis Land, Mis Radio, Radio L unser Heimatsender etc.“ Also: Für wie viele Hörer in Liechtenstein sollen diese fast 4 Millionen jährlich bereitgestellt werden? Darum geht es schlussendlich – nicht um ein Parteien-Staatsradio bzw. ein Sprachrohr der Regierung.

 «JA zur Privatisierungsinitiative» !