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IBK-Akademie: Neue Impulse für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Die Organisatoren und Referierenden der IBK-Akademie mit den Teilnehmenden von Modul drei. Die Teilnehmenden kamen aus verschiedenen Regionen rund um den Bodensee: von Konstanz über den Bodenseekreis, Schaffhausen, Vorarlberg, Liechtenstein, Appenzell AI/AR bis Graubünden. Quelle: Information und Kommunikation der Regierung Liechtenstein (IKR) --- © Julian Konrad 2024 (Julian Konrad Media Est.)

Am Montag, 21. Oktober 2024, fand im Würth Haus in Rorschach unter dem Titel „Impulse setzen für die IBK“ das dritte Modul der IBK-Verwaltungsakademie Vierländerregion Bodensee statt. Durch Best Practices der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und eine Auseinandersetzung mit dem Thema Sozialkapital konnten neue Impulse für die Arbeit innerhalb der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) gesetzt werden. Das Modul endete mit einer Zertifikatsverleihung.

Das dritte Modul bot den 18 Teilnehmenden zahlreiche Einblicke und Austauschmöglichkeiten. Den Auftakt machten Horst Schädler, Regierungssekretär des Fürstentums Liechtenstein und Projektleiter der IBK-Akademie, und Markus Rhomberg, Geschäftsführer des Wissenschaftsverbunds Vierländerregion Bodensee und Teil des Organisationskomitees. Sie wiesen auf den zentralen Beitrag der IBK zur Vernetzung der Bodenseeregion und zur Förderung der interregionalen Zusammenarbeit hin.

Erfahrungswerte als Diskussionsgrundlage

Oliver Oehri, Unternehmer und Mitgründer von sozmap.com, und Roland E. Hofer, Staatsarchivar des Kantons Schaffhausen, stellten in ihren Beiträgen erfolgreiche Best Practices der grenzüberschreitenden Kooperation vor. Oehri betonte, dass „Sichtbarkeit der erste Schritt zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ist“, und verwies auf die Rolle von sozmap.com, der sozialen Landkarte für Organisationen in Liechtenstein, Österreich und der Schweiz, die heute rund 8.000 Organisationen umfasst und Transparenz im Sozialwesen der Bodenseeregion schafft. Roland E. Hofer erinnerte an die Ursprünge der IBK als grenzüberschreitende Initiative zur Verbesserung der Wasserqualität des Bodensees und hob hervor, dass die Vernetzung um den Bodensee in verschiedenen Themenbereichen und auf unterschiedlichen Ebenen das Kernelement dieser Zusammenarbeit darstellt.

Die Sozialkapital-Expertin Angelika Hagen setzte in ihrem Vortrag einen Schwerpunkt auf die Bedeutung des Sozialkapitals als Grundlage für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. „Sozialkapital sind die vertrauensvollen Beziehungen der Menschen untereinander“, erklärte Hagen. Das soziale Kapital wirkt aber auch gemeinschaftlich. Aus den Beziehungen und Interaktionen der Menschen ergeben sich interpersonelle Netzwerke, die die Basis der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sind. Und davon hängt die Leistungsfähigkeit von Regionen ab.

Zum Abschluss verlieh Roland Inauen, amtierender IBK-Vorsitzender und regierender Landammann des Kantons Appenzell Innerrhoden, den anwesenden 14 Absolventinnen und Absolventen aller drei Module ihre Zertifikate. Für das Jahr 2025 ist eine erneute Durchführung der IBK-Akademie geplant.

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