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Landesvoranschlag 2025 von einmaligen Sondereffekten geprägt

Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 24. September den Landesvoranschlag 2025 und das dazugehörige Finanzgesetz verabschiedet.

Für das kommende Jahr wird ein negatives Jahresergebnis in der Erfolgsrechnung in Höhe von CHF 13 Mio. und ein Mittelabfluss von CHF 75 Mio. in der Gesamtrechnung erwartet.

Ausserordentlicher Aufwand belastet Erfolgsrechnung

Bei den betrieblichen Erträgen wird ein Gesamtvolumen von CHF 973 Mio. veranschlagt. Dies entspricht einer Zunahme um CHF 51 Mio. bzw. 5.6% gegenüber dem Voranschlag 2024, welche überwiegend auf die Steuern und Abgaben zurückzuführen ist. Auf der Aufwandseite wird mit einer Zunahme der betrieblichen Aufwendungen um CHF 57 Mio. bzw. 5.8% auf ein Volumen von CHF 1’047 Mio. gerechnet. Die stärkste absolute Erhöhung verzeichnen die Beitragsleistungen, gefolgt vom Personalaufwand und den Abschreibungen, wobei ein wesentlicher Teil dieser Mehraufwendungen auf die veränderte Sicherheitslage in Europa und der Welt zurückzuführen ist.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit weist somit einen Aufwandüberschuss in Höhe von CHF 74 Mio. aus. Dies entspricht einer Erhöhung des negativen Ergebnisses gegenüber dem Voranschlag 2024 um CHF 6 Mio. Das veranschlagte Finanzergebnis in Höhe von CHF 120 Mio. fällt im Voranschlagsvergleich hingegen um CHF 14 Mio. besser aus und übertrifft somit den budgetierten betrieblichen Verlust um CHF 45 Mio.

Aufgrund der finanziellen Konsequenzen der vom Landtag beschlossenen Massnahmen betreffend die Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein enthält der Landesvoranschlag 2025 ausserordentlichen Aufwand, weshalb ein ausserordentliches Ergebnis von CHF -58 Mio. ausgewiesen wird. Unter Einbezug der drei beschriebenen Teilergebnisse ergibt sich ein erwarteter Verlust in der Erfolgsrechnung von CHF 13 Mio.

Bruttoinvestitionen auf Rekordniveau

Das Bruttoinvestitionsvolumen beläuft sich im kommenden Jahr mit CHF 133 Mio. auf Rekordniveau. Neben einer allgemein hohen Investitionstätigkeit ist dies auf die Aktivierung der Quotenhinterlegung beim Internationalen Währungsfonds im Umfang von CHF 30 Mio. zurückzuführen, womit die Einlage vom Finanz- in das Verwaltungsvermögen übertragen wird. Nach Abzug der prognostizierten investiven Einnahmen werden für das kommende Jahr Nettoinvestitionen in Höhe von CHF 121 Mio. veranschlagt.

Zusammenfassend ergibt sich aus dem Jahresergebnis der Erfolgsrechnung und den Nettoinvestitionen nach Abzug der Abschreibungen auf das Verwaltungsvermögen in der Gesamtrechnung ein budgetierter Mittelabfluss im Umfang von CHF 76 Mio.

Positive Entwicklungen im laufenden Jahr erwartet

Für das laufende Jahr erwartet die Regierung ein positives Jahresergebnis in der Erfolgsrechnung in Höhe von CHF 165 Mio., während mit dem Voranschlag 2024 ein Gewinn von CHF 37 Mio. veranschlagt wurde. Dies ist einerseits auf deutlich höhere betriebliche Erträge, vor allem im Bereich der Steuereinnahmen, zurückzuführen. Andererseits werden die betrieblichen Aufwendungen den Voranschlag 2024 voraussichtlich unterschreiten. Das betriebliche Ergebnis der Erfolgsrechnung fällt unter den entsprechenden Prämissen ausgeglichen aus. Das Finanzergebnis trägt aufgrund der Verwendung der effektiven Rendite per Ende Juni des laufenden Jahres von 4.5% anstelle der für den Voranschlag verwendeten langfristigen Planrendite von 2.5% ebenfalls massgeblich zu Verbesserung der aktuellen Hochrechnung gegenüber dem Voranschlag 2024 bei. Unter Berücksichtigung von leicht höheren Nettoinvestitionen schliesst die Gesamtrechnung im laufenden Jahr voraussichtlich mit einem prognostizierten Mittelzufluss von CHF 123 Mio. ab, anstelle des für 2024 budgetierten Mittelzuflusses von CHF 5 Mio.

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