Leserbrief von Ulrich Hoch,
Triesenberg
So sehr man die Bemühungen teilen kann, die Corona Politik und ihre Auswirkungen aufzuarbeiten, so sehr muss man skeptisch sein, ob eine Aufarbeitung unter dem Eindruck eines verständnisvollen auf die Schulter klopfen vonstatten gehen kann und sollte. Der Zeitgeist eines blinden Vertrauens in die etatistischen Mittel war unübersehbar.
Wir hielten es nicht für möglich, aber auf einmal fanden wir uns in unseren Häusern eingeschlossen, unfähig zu reisen, Schulen und Geschäfte zugesperrt, einem Maskenzwang ausgesetzt, zu Gesundheitstests und genetischen Impfungen genötigt. Wir mussten erfahren, dass schlechte Ideen schlechte Konsequenzen haben.
Nur aufgrund des öffentlichen Druckes wurde Corona mittlerweile in Teilen als das bewertet was es ist. Die politischen Eliten wurden gezwungen aufzuhören unser Leben zu zerstören und Menschen psychisch und physisch zu schädigen. Eines wurde klar, keiner ist wirklich sicher vor staatlich verordneter Gewalt im Namen der Seuchenbekämpfung.
Die Frage, die wir uns jetzt stellen müssen ist, ob und wie weit wir wirklich geschützt sind vor einer Wiederholung und ob daraus Lehren gezogen werden.
-Sind wir wirklich bereit uns in den intellektuellen Kampf zu stürzen, um die Dinge richtig zu machen und unsere Freiheit zu verteidigen?
-Sind wir bereit, es der herrschenden Elite unmöglich zu machen in Zukunft ein solches Experiment zu versuchen oder werden wir dankbar sein, wenn wir wieder einige begrenzte Freiheiten bewahren dürfen?
-Werden wir uns damit abfinden, dass ein medizinisch industrielles Regime zusammen mit der Politik über unser Leben bestimmen darf? Bis jetzt war es ein Versagen unsererseits. Der Begriff der sozialen Verpflichtung ist zu lange im Besitz der Kollektivisten, Sozialisten und Ideologen gewesen. Es war immer falsch, weil der Zusammenhang von Freiheit und individuellen Rechten missverstanden wurde.
Wir leben als ein Netzwerk freier Menschen, die aus freien Stücken und zur gegenseitigen Verbesserung der Lebensumstände zusammenarbeiten. Wir sind es uns schuldig für unsere Rechte einzustehen und jeden Versuch mit aller Konsequenz zurückzuschlagen und uns dieses Recht zu nehmen. Einer, der diese Haltung konsequent und überzeugend am Anlass der Initiative A in Triesen vertrat, war einmal mehr Rechtsanwalt Philipp Kruse, der als Gast sein Statement abgab.