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Anhebung der Franchisen in FL für alle Bevölkerungsgruppen?

Die Stiftung Zukunft .li, Ruggell, hat vor einigen Tagen einen interessanten Beitrag zu den Krankenkassenprämien veröffentlicht, den wir nachfolgend zitieren: «In der Schweiz wird eine Motion der SVP-Ständerätin Esther Friedli diskutiert, die die Mindestfranchise in der gesetzlichen Krankenversicherung von 300 auf 500 Franken anheben will.

Laut einer Studie könnte dies 1.2 Milliarden Franken sparen, weil höhere Kostenbeteiligungen das Verhalten der Versicherten beeinflussen. Personen mit höherer Franchise fragen weniger Gesundheitsleistungen nach, was die Gesundheitskosten senkt.

In Liechtenstein liegt die Mindestfranchise bereits heute bei 500 Franken, doch anders als in der Schweiz sind Rentner und Personen unter 21 Jahren davon befreit. Zudem wählen hierzulande viel weniger Versicherte höhere Wahlfranchisen. Dies könnte einer der Gründe sein, warum die OKP-Kosten pro Kopf um 20 Prozent höher sind als in den benachbarten Schweizer Kantonen. Stiftung Zukunft.li.li plädiert dafür, Franchisen und Selbstbehalte für alle Bevölkerungsgruppen anzuwenden. Denn das schafft Anreize für ein verantwortungsvolles Verhalten, was wiederum die Gesundheitskosten und damit auch die Prämien für alle senkt. Einkommensschwache Haushalte können gezielt mit Prämienverbilligungen entlastet werden“, hält die Stiftung Zukunft.li in Ruggell fest.

 

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