Der FC Vaduz gewinnt das erste Heimspiel der neuen Saison im Ostderby gegen Wil am Ende doch mit Glück 3:2. Nach dem bislang etwas harzigen Auftritt in der UEFA-Conference -League und in der Meisterschaft, sind das die ersten vollen Punkte für das Team um Trainer Marc Schneider. Sie kamen etwas glücklich zustande, weil die Treffer erst spät, nämlich in der 88. und in der 95. Minute gefallen sind.
In den ersten 15 Minuten begannen die Wiler wie die Feuerwehr und kamen zu zwei Grosschancen. Auf der anderen Seite vergeben auch die Vaduzer gute Möglichkeiten. Die Wiler Führung fällt nach einem Konter aus der massiven Deckung heraus durch Borges.
FCV dreht das Spiel
Nach Seitenwechsel erzielt Cavegn nach einem herrlichen Soloritt durch den gegnerischen Strafraum in der 48.min. den Ausgleich. Er trifft in die untere linke Ecke. Es war gleichzeitig der erste Meisterschaftstreffer für den FC Vaduz. Doch die Freude währte nicht sehr lange. Die Vaduzer scheinen sich am 1:1 immer noch zu erfreuen, knallt es zum zweiten Mal. Fernandes macht es wie kurz davor Cavegn und überläuft die FCV-Abwehr, die den Wiler einfach und billig gewähren lässt. Das war keine gute Abwehrleistung. Neuer Spielstand 1:2.
Wils Trainer wechselt kurz darauf in der 65.Minute gleich drei Mann aus, um der Abwehr mehr Stabilität zu verleihen, was auch gelingt. Denn der FCV tut sich weiters schwer einen vernünftigen und erfolgsversprechenden Angriff zu lancieren. Und die Ostschweizer beginnen die Partie zu verzögern, weil sie auch konditionell am Ende sind.
Erst vor Schluss gewinnen die Vaduzer die Oberhand. Dann in der 88.Minute der 2:2-Ausgleich nach einem scharfen 22-Meterschuss von Eberhard. Alles rechnet mit einer Punkteteilung, da gelingt dem FCV tatsächlich der nie mehr geglaubte Sieg. Mit einem Lucky Punch haut Simani in der 94.Minute den Ball ins Gehäuse zum 3:2.
Fazit: Es ist -wie schon erwähnt – ein glücklicher Sieg, der dem FCV gut tut, denn ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf eher entsprochen. Damit ist der FCV wieder zurück im Rennen.
TELEGRAMM
FC Vaduz – FC Wil 3:2 (0:1)
Stadion: Rheinpark, Vaduz
Zuschauer: 1’300
SR: Mirel Turkes
FC Vaduz: Büchel; Beeli (46.Mertens), Simani, Berisha, Schwizer; Wieser (46.Hammerich), Hasler (95.Lüchinger), Emini (72.Eberhard), Del Toro; Navarro (62.De Donno), Cavegn.
FC Wil: Laidani; Guzzo (65.Martic), Jacovic, Altmann, Dantas; Cueni, Staubli, Ndau (80.Geiger); Brahimi (65. Hanke); Borges (76.Akinola), Rapp (65.Appiah),
Tore: 40.min. 0:1 Felipe Borges, 48.min. 1:1 Fabrizio Cavegn, 59.min. 1:2 Ruben Dantas, 88.min. 2:2 Mischa Eberhard, 94.min. 3:2 Denis Simani
Verwarnungen: 45.Guzzo (Wil), 61.Altmann (Wil), 68.Hanke (Wil), 81.Laidani (Wil), 84.Berisha (FCV), 90.Akinola (Wil)
3. Spieltag
Stade Nyonnais-Schaffhausen 0:3
FC Thun-Stade Lausanne 1:1
AC Bellinzona-Etoile Carouge 1:1
FC Aarau-Xamax 1:3
FC Vaduz-FC Wil 3:2
TABELLE
| Rang | Mannschaft | Sp. | Tore | Diff. | Pkt. | ||||
| 1 | FC Thun Berner Oberland | 3 | 6:2 | 4 | 7 | ||||
| 2 | Etoile Carouge FC | 3 | 7:4 | 3 | 7 | ||||
| 3 | FC Schaffhausen | 3 | 6:3 | 3 | 6 | ||||
| 4 | Neuchâtel Xamax FCS | 3 | 7:6 | 1 | 6 | ||||
| 5 | AC Bellinzona | 3 | 4:4 | 0 | 4 | ||||
| 6 | FC Vaduz | 3 | 3:4 | -1 | 4 | ||||
| 7 | Stade Nyonnais | 3 | 2:4 | -2 | 4 | ||||
| 8 | FC Wil 1900 | 3 | 5:7 | -2 | 1 | ||||
| 9 | Stade-Lausanne-Ouchy | 3 | 3:5 | -2 | 1 | ||||
| 10 | FC Aarau | 3 | 4:8 | -4 | 1 |
