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Aktienmärkte mit deutlichen Verlusten

Zürcher Börse

Schweizer Börse stabilisiert sich, SMI
um Mittag bei Minus 2,8%

 

Aus Sorge vor einer drohenden Rezession in den USA stürzen die internationalen Aktienmärkte ab. Die US-Futures legen vorbörslich an die Kursverluste vom Freitag nach. Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI)) befindet sich um die Mittagszeit um 2,8 Prozent tiefer bei 11’544 Punkten. 

An den internationalen Finanzmärkten setzt sich die Korrektur der vergangenen Tage auch zu Wochenbeginn fort – auch an der Schweizer Börse. Erneut sind alle Anlageklassen betroffen. Risikoreichere Anlagen wie Aktien werden massiv aus den Depots geworfen und sichere Häfen wie der Schweizer Franken oder Gold verstärkt gesucht.

Auslöser für den Ausverkauf waren in der vergangenen Woche schwache US-Konjunkturdaten. Insbesondere der schwache US-Arbeitsmarktbericht zum Wochenschluss machte den Stimmungseinbruch dann perfekt. Denn nachdem die US-Notenbank am Mittwoch die Zinsen nicht angetastet, aber eine Zinswende für September signalisiert hatte, befürchten viele Marktteilnehmer nun, dass sie zu lange gewartet haben könnte. So halten einige Börsianer eine Notfallentscheidung noch im August für durchaus möglich.

Der SMI verliert gegen 11:35 Uhr 2,65 Prozent auf 11’560 Punkte. Im frühen Handel war er mit 11’455 Punkten auf den tiefsten Stand seit Anfang Mai gefallen. Diese Abschläge folgen auf einen Tagesverlust von 3,6 Prozent am vergangenen Freitag. So stark war der Leitindex zuletzt im Januar 2022 gefallen.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, büsst derweil 2,82 Prozent ein auf 1865 und der breite SPI 2,6 Prozent auf 15’398 Zähler. Alle SLI-Werte geben nach.

Damit bewegt sich die Schweizer Börse etwa im Gleichschritt mit ihren europäischen Pendants nach unten. Auch der deutsche Dax oder der französische Cac-40 gaben um mehr als 2 Prozent nach. In Asien sorgte der Nikkei am Morgen mit einem Minus von rund 12 Prozent für Wirbel.

Aber auch am Devisen- oder Kryptomarkt lässt sich die Angst der Anleger ablesen.

Rezessionsängse in den USA
Die meisten Marktteilnehmer gehen davon aus, dass es in nächster Zeit volatil bleiben wird. Denn die Rezessionsängste in den USA machen sich breit. Aber auch die jüngsten Stimmungsdaten aus der Eurozone stimmen nicht gerade zuversichtlich. Dort ist der Einkaufsmanagerindex von S&P Gobal den zweiten Monat in Folge gefallen.

Es bleibe abzuwarten, wie lange sich diese Stimmungseintrübung auf die Kurse auswirken werde. Generell sei zu bedenken, dass die Sommermonate traditionell eher schwieriges Terrain seien, heisst es in einem Kommentar.

Unter den Einzelwerten stehen zum Wochenstart vor allem Finanzwerte unter erhöhtem Abgabedruck. Swiss Life, UBS, Partners Group oder Swiss Re verlieren bis zu 4,2 Prozent.

Wie bereits am Freitag geben aber auch die Industrie- und Technologiewerte erneut überdurchschnittlich stark nach. Bei den Techwerten etwa fallen VAT um weitere 3,1 Prozent. Am Freitag waren sie um knapp 12 Prozent eingebrochen. In der zweiten Reihe sacken AMS-Osram, Temenos, Comet und Inficon um bis zu 5,3 Prozent ab. Quelle: imago/bilanz

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