Was soll das?

Leserbrief von Jochen Hadermann, Triesen

Da veröffentlicht das Vaterland am Samstag, 6.7., in seiner Wochenendausgabe unter „ Leben und Wissen“ einen zweiseitigen Beitrag von Sabine Kuster mit dem Titel „Der Professor, der den Impfskandal aufdecken will“.  Hier wird deutlich, dass das Vaterland diesen Beitrag einfach von den AZMedien übernommen hat.

Man bemüht sich nicht einmal, zu zeigen, dass Sabine Kuster, geb. 1979, Leiterin des Ressorts „Leben und Wissen“ in diesem Joint Venture der AZMedien und NZZ Regionalmedien ist. Das Vaterland orientiert auch nicht darüber, dass S. Kuster keine Wissenschaftsjournalistin ist.

Dieser Beitrag wird also wohl genauso auch im St. Galler Tagblatt, der Luzerner Zeitung und der Aargauer Zeitung und anderen Zeitungen erscheinen. Es ist dies sicher auch nicht der einzige Artikel, den das Vaterland aus den AZMedien übernommen hat. Damit bewegt sich das Vaterland wohl auf dünnem journalistischen Eis. Man muss sich fragen, ob das auch durch die Medienförderung des Landes über viele 100.000 CHF gedeckt ist.

Der Artikel selbst strotzt nur so von Behauptungen und bewegt sich zum Teil nahe an Verleumdung  des Versicherungsökonomen Konstantin Beck von der Uni Luzern. Dabei hat Sabine Kuster die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Gefahren der COVID-Impfungen schlicht unterschlagen. Das ist lausiger Journalismus und hätte dem Vaterland eigentlich auffallen sollen.