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IG „Ja zu Liechtenstein, ja zum IWF-Beitritt“

Leserbrief von Roman Eggenberger,
Ruggell

Auch wir waren überrascht – nicht etwa vom Beschluss des Landtags, dem Beitritt Liechtensteins zum Internationalen Währungsfonds (IWF) mit grosser Mehrheit zuzustimmen, sondern vom Vorwurf der anscheinend fehlenden kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema.

Ein Referendumskomitee wünscht sich eine erneute Diskussion zum IWF-Beitritt, dieses Mal
noch breiter geführt als in den Räumlichkeiten des Landtags. Daran ist grundsätzlich nichts
auszusetzen, wenn die Bereitschaft und der Wille dazu auch wirklich vorhanden sind.

Wir sind eine Gruppe Liechtensteiner Bürgerinnen und Bürger unterschiedlichen Alters, die
hier arbeiten oder unternehmerisch tätig sind. Unsere nationalen sowie internationalen
Unternehmen und unsere Arbeitsplätze sind auf einen international anerkannten und
respektierten Wirtschaftsstandort, mit einem starken Finanzplatz, angewiesen.
Wir haben einerseits Vertrauen in die politischen Institutionen dieses Landes, sehen
andererseits aber auch die Gefahr einer unnötigen Isolation Liechtensteins. Weshalb sollte
Liechtenstein auf dem internationalen Parkett als gleichberechigter Partner behandelt
werden, solange er nicht bereit ist, seinen Beitrag zu einem stabilen globalen
Finanzsystem zu leisten?
Doch unser Hauptinteresse liegt auf unserem Land und uns allen als Nutzniessern eines IWF-Beitrittts. Als Interessensgemeinschaft setzen wir uns für einen IWF-Beitritt ein. Die damit verbundenen, jährlichen Kosten liegen im Promille-Bereich. Die Sicherheit unseres Landes im Notfall erhöht sich dadurch erheblich. Ein Beitritt zum IWF liegt deshalb in unserem ureigensten Interesse, da wir letztlich alle davon profiƟeren.

IG „Ja zu Liechtenstein, ja zum IWF-Beitritt“

 

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