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Landtagspräsident Albert Frick in Wien

Landtagspräsident Albert Frick und der österreichische Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka beim Empfang im Parlament in Wien.

Wien – Auf Einladung des Nationalratspräsidenten der Republik Österreich, S.E. Wolfgang Sobotka, absolvierte Landtagspräsident Albert Frick letzte Woche einen offiziellen Besuch in Wien.

Anschliessend an die Begrüssung am Flughafen durch die Protokollchefin des Österreichischen Parlaments, Botschafterin Eva Russek und den Stv. Missionschef der Liechtensteinischen Botschaft in Wien, Dominik Marxer, ging es zum Empfang im Parlament. Der Begrüssung durch den Nationalratspräsidenten folgten das offizielle Fahnenfoto und der Gästebucheintrag im Empfangssalon.

Im anschiessenden Arbeitsgespräch wurden verschiedene Themen von gegenseitigem Interesse angesprochen. Insbesondere wurden die bilateralen Beziehungen gewürdigt, die durch die Gründung von parlamentarischen Freundschaftsgruppen in Österreich und in Liechtenstein auch auf parlamentarischer Ebene weiter gestärkt wurden. Beide Parlamentspräsidenten haben dieses Anliegen eines gesicherten und regelmässigen Austauschs unter Parlamentariern in ihren Ländern vorangetrieben und zu einem guten Abschluss gebracht. Der erste Austausch fand im ablaufenden Jahr mit dem Besuch der Parlamentarierdelegation aus Österreich in Vaduz statt.

Weiters wurde die Zusammenarbeit in Europa gewürdigt. Landtagspräsident Albert Frick betonte, dass das Fürstentum Liechtenstein als EWR-Mitglied der Zusammenarbeit in Europa allerhöchste Bedeutung zumisst. Die Solidarität in Europa gehe weit über die wirtschaftliche Zusammenarbeit hinaus. Ebenso wurden Sicherheitsfragen in Europa angesprochen. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine bleibt eine massive Bedrohung für die Sicherheit in Europa.

Die Präsidenten waren sich einig, dass sich die Tagesaktualität aber in den Nahen Osten verschoben habe. Die terroristischen Angriffe durch die Hamas und der Abschuss von Raketen aus dem Gazastreifen auf zivile Ziele seien auf das Schärfste zu verurteilen. Von Seiten von Liechtenstein wurde jedoch auch Besorgnis über die vollständige Belagerung des Gazastreifens mit den schwerwiegenden humanitären Folgen vorgebracht.

Der Vorsitz Liechtensteins im Ministerkomitee des Europarats rundete das Arbeitsgespräch ab, wobei das Treffend des Ständigen Ausschusses der Parlamentarischen Versammlung in Vaduz besondere Erwähnung fand.

Das sehr aufwändig gestaltete Besuchsprogramm mit Führung im rundum renovierten Parlament, mit Begrüssung im tagenden Nationalrat und abendlichem Besuch der Staatsoper darf als Zeichen nachbarschaftlicher Wertschätzung gewertet werden.

Am abschliessenden Arbeitsfrühstück mit nachfolgender Führung durch die Raffael-Ausstellung «Raffael, Gold & Seide» im Kunsthistorischen Museum nahm auch die liechtensteinische Botschafterin in Wien, I.D. Maria-Pia Kothbauer, teil.

 

 

 

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