Rund 80 Lernende von thyssenkrupp Presta plus zehn BerufsbildnerInnen versammelten sich am 8. November im Gemeindesaal Eschen zum Thema «well-being – Psychische Gesundheit». Eingeladen hatte das firmeninterne Team der betrieblichen Gesundheitsförderung «Active People Care», die den Anlass wiederum in Zusammenarbeit mit der «Suchtprävention Liechtenstein» organisierten.
Im Namen der Geschäftsleitung begrüsste Stefan Jäger – Personalleiter von Eschen und Oberegg – die Anwesenden und betonte, dass die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden und insbesondere der Lernenden der Geschäftsleitung wie auch ihm selbst wichtig ist. Nach weiteren einleitenden Worten wünschte er allen einen spannenden Vormittag.
Dr.med. Marc Risch, Chefarzt am Clinicum Alpinum führte anschliessend auf humorvolle und positive Weise in das für uns Menschen wichtige Thema ein. So startete er mit Gurken, welche wie wir Menschen zu 70-80% aus Wasser bestehen. Anschliessend zitierte er die WHO-Definition: «Gesundheit ist ein Zustand vollständigen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheiten und Gebrechen.» Dies zu erreichen und auch zu halten, bedeutet dass wir immer dranbleiben. Dies ist besonders dann erschwert, wenn psychische Krankheiten mich selbst oder Menschen in meinem Umfeld betreffen. Die Aussage «Jede und jeder von uns – auch hier im Saal – hat ein 25%iges Risiko, im Lebensverlauf eine schwere psychische Krankheit zu erhalten», löste ein nachdenkliches Raunen aus. Deshalb ist ein zentraler Punkt, darüber zu sprechen, was uns belastet!
Ausführlich ging Dr. Risch auf die fünf Schritte zu einer guten Gesundheit ein:
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Sauerstoff
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Bewegung
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Flüssigkeit
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Schlaf
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Soziale Teilhabe
Nach einer Fragerunde aus dem Publikum vertiefte Dr. Risch zusammen mit den Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern das Thema und ging auf die spezifischen Fragestellungen und Bedürfnisse der Anwesenden sein.
Die Lernenden besuchten in kleineren
Gruppen drei Workshops
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Martin Birnbaumer, Suchtbeauftragter im Amt für Soziale Dienste, führte ein Quiz durch und ging dabei auf Substanzen wie Alkohol, Cannabis, Snus ein.
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Hansjörg Frick, Programmkoordinator Suchtprävention, vertiefte das Referat von Dr. Marc Risch, beantwortete Fragen und ging auf Anregungen ein.
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Wolfgang Meier, Therapeut in der Klinik Alpinum stellte die «Körper- und Bewegungsarbeit» auf lustvolle und mitreissende Art in den Fokus.
Im Anschluss stellte Martin Birnbaumer die App «ready4life» zur Gesundheitsförderung vor. Die Lernenden beantworteten digital Fragen, die Antworten wurden anschliessend anonym präsentiert. Dabei zeigte sich, dass Alkohol wie auch Cannabis bei Jugendlichen von Bedeutung sind. Die Lernenden können die App in den kommenden Monaten weiterhin nutzen und sich persönlich auseinandersetzen mit Themen wie «Stress», «Sozialkompetenz», «SocialMedia» aber auch «Alkohol», «Tabak» und «Cannabis». Sie können damit gute Gesundheit stärken und im Juni 2024 Preise gewinnen bei der «Suchtprävention Liechtenstein».
Gewinnen können die Lernenden auch im Rahmen einer Tombola, die von den Lernenden selbst organisiert wurde. Pünktlich zu Mittag bedankte sich Markus Corn, Leiter Berufsbildung von thyssenkrupp Presta herzlich bei den Lernenden, BerufsbildnerInnen und OrganisatorInnen und wünschte allen gute körperliche wie psychische Gesundheit sowie «An Guata».