Nachdem gestern Patrick Pircher hauchdünn aus dem Turnier ausschied und Milena Büchel sich im Kick Light geschlagen geben musste, stand am Mittwoch eine neue Chance bereit.
Milena Büchel siegte gegen Argentinien und traf nun auf die Spanierin Marta Campo, welche sich gegen Brasilien durch setzte. Die beiden Kämpferinnen kannten sich bereits, denn sie trafen erst kürzlich beim Weltcup in Italien aufeinander.
Die Taktik wurde vorab besprochen und Milena Büchel zeigte sich in guter Verfassung beim Aufwärmen. Sie ging mit einem guten Gefühl in den Kampf. Die etwas längere Spanierin versuchte die Distanz zu halten und mit langen Techniken Punkte zu erzielen, Büchel hingegen wollte sich in die Nahdistanz vorarbeiten. Campo war dabei etwas spritziger und schneller mit den Techniken und traf Büchel einige Male mit den Beinen. Auch in der zweiten und dritten Runde zeigte sich ein ähnliches Bild. Milena Büchel drückte nach vorne, doch die Spanierin hielt die Distanz gut und punktete dabei immer wieder. Am Ende war nichts mehr zu holen und Büchel scheidet im Viertelfinale ihrer ersten Weltmeisterschaft überhaupt aus.
Somit gibt es für Liechtensteins Kickboxteam nichts zu holen in Portugal. Coach Michael Lampert war natürlich enttäuscht von den vor allem knappen Niederlagen am Dienstag, doch vorwerfen kann man beiden Kämpfern nichts. Sowohl in der Vorbereitung als auch in den Kämpfen gaben Büchel und Pircher alles und konnten sich leider nicht belohnen. Das Niveau an der Weltmeisterschaft ist enorm und es macht einen stolz zu sehen, wie Liechtensteins Kickboxer da mit der Weltelite im Kickboxen dabei sind.