Die Arbeitsgruppe Sicherheit der VU stellte am Montag anlässlich einer Medienkonferenz in der Säulenhalle des Landtags zwei Parlamentarische Vorstösse vor: Mit einem Postulat soll der Bevölkerungsschutz gestärkt werden und eine Motion soll zu Energiespeichern bzw. mehr Energiesicherheit führen. Günter Vogt und Peter Frick setzen sich schon länger mit Sicherheitsfragen auseinander. Zuletzt waren sie mit dem Postulat für eine Erdbebenversicherung erfolgreich.
In einem Postulat fordert die VU von der Regierung zu prüfen, wie Jugendliche und junge Erwachsene für den Zivilschutz zu begeistern werden könnten. Die Sensibilisierung der Bevölkerung sei wichtig, denn nur wenn ein Bewusstsein für die Thematik besteht, würden die Leute hinter dem Zivilschutz stehen. Dabei soll geprüft werden, wie das Personal optimal rekrutiert werden kann, um eine effektive Aufstellung im Bevölkerungsschutz zu gewährleisten. Zudem soll im Krisenfall eine verbindliche Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten angestrebt werden.
Parallel dazu setzt die VU auf die Förderung von Energiespeichern, um die Energiesicherheit zu gewährleisten und die Netzstabilität zu verbessern. Eine Motion soll die Grundlagen schaffen, um Energiespeicher, Verbrauchsteuerungen und den Zusammenschluss zum Eigenverbrauch in Liechtenstein zu fördern. Besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung von privaten Energiespeichern, um Schwankungen im Stromnetz auszugleichen und die effiziente Nutzung von erneuerbaren Energiequellen zu optimieren.
Die VU schätzt den Förderbedarf für Energiespeicher auf CHF 5 Mio. „Vielleicht könnten sich die Gemeinden daran beteiligen“, schlägt Günter Vogt vor. Die Vorstösse werden voraussichtlich im Novemberlandtag behandelt werden.