Leserbrief von Markus
Sprenger, Triesen

Mit großem Interesse habe ich den Vorschlag der Demokraten pro Liechtenstein zur besseren Nutzung der heimischen Wasserkraft gelesen. Die Idee eines Rhein-Bypass über den Binnenkanal verspricht nicht nur eine nachhaltige Energieversorgung, sondern auch eine bedeutende Steigerung der Unabhängigkeit und Selbstständigkeit in der elektrischen Energieversorgung unseres Landes.

Leider scheint es, als würden Umweltaktivisten und ihre Unterstützer diesen Vorschlag bereits im Keim ersticken, noch bevor er die Chance hat, in eine fruchtbare Diskussion einzutreten. Es ist bedauerlich zu sehen, wie wertvolle Ideen aufgrund vorschneller Ablehnung ungenutzt verpuffen.

Die Herausforderungen im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind zweifellos von höchster Bedeutung. Dennoch ist es entscheidend, dass wir eine ausgewogene Diskussion führen, die auch die potenziellen Vorteile solcher Projekte wie den Rhein-Bypass berücksichtigt. Nur durch eine konstruktive Auseinandersetzung können wir innovative Lösungen finden, die sowohl ökologische als auch ökonomische Interessen berücksichtigen.

Zusätzlich sollte die Diskussion über Windräder als ergänzende Technologie zur Wasserkraft wieder in den Fokus gerückt werden. Diese könnten einen wichtigen Beitrag zur Diversifizierung unserer Energiequellen leisten und somit unsere Energieversorgung robuster und widerstandsfähiger gegen externe Einflüsse machen. Es ist an der Zeit, dass wir gemeinsam an nachhaltigen Lösungen arbeiten, die sowohl den Umweltschutz als auch die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes im Blick haben. Ich appelliere an alle Beteiligten, ihre Standpunkte zu überdenken und Raum für eine konstruktive Debatte zulassen.