Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Leitzinsen ein weiteres Mal um 0,25 Prozentpunkte auf neu 4,5 % erhöht. Es könnte nun das vorerst letzte Mal sein, dass die Zentralbank zu diesem Mittel greift. Die Entscheidung innerhalb der EZB-Räte war nicht einstimmig. Einige Zentralbänker hätten sich dafür ausgesprochen, das bisherige Zinsniveau beizubehalten und die weitere Entwicklung abzuwarten, sagte EZB-Präsidentin Christinen Lagarde. Die Inflation sei in einem Abwärtstrend, aber es wird jedoch nach wie vor erwarten, dass sie zu lange zu hoch bleibe.
Einlagenzins auf historischem
Höchststand von 4,5 Prozent
Der für Sparer wichtige Einlagenzins steigt mit der Entscheidung des EZB-Rats auf den historischen Höchststand von 4,5 Prozent. Der Satz, zu dem Geschäftsbanken sich Geld bei der EZB leihen können, steigt auf 4,5 Prozent und der sogenannte Spitzenrefinanzierungssatz zur kurzfristigen Beschaffung von Geld auf 4,75 Prozent. Es ist die zehnte Erhöhung der Sätze seit Juli vergangenen Jahres. Im schweizerisch-liechtensteinischen Wirtschaftsraum sind diese Sätze tiefer.