Liechtenstein, St. Gallen und Vorarlberg haben sich im dreijährigen Projekt AMIGO für aktiveres Pendeln und einen bewegten Arbeitsalltag eingesetzt. Die Bemühungen wurden jetzt mit dem Vorarlberger VCÖ-Mobilitätspreis ausgezeichnet. Koordiniert wurden die Aktivitäten von CIPRA International, dem Energieinstitut Vorarlberg und aks Gesundheit.
Im Auto, vor dem Computer, Handy oder Fernsehen sitzen: Bewegungsmangel zählt zu den grössten gesundheitlichen Herausforderungen in der heutigen Zeit. Mehr Bewegung im Arbeitsalltag ist gut für die Gesundheit und fürs Klima. Im grenzüberschreitenden dreijährigen Projekt «Amigo – aktive Personenmobilität in Gesundheitsprogramme von Organisationen integrieren» haben sich das Fürstentum Liechtenstein, das Land Vorarlberg und der Kanton St. Gallen für einen gesunden, nachhaltigen und aktiven Weg zur Arbeit und Arbeitsalltag eingesetzt.
Gemeinsam haben sie mit CIPRA International, dem Energieinstitut Vorarlberg und der aks Gesundheit das Pilotprogramm beWEGt entwickelt, diese und weitere Mobilitätsmassnahmen in Betrieben getestet, Veranstaltungen in der Region durchgeführt, Motivations- und Sensibilisierungsarbeit geleistet und die Erkenntnisse in den drei Ländern verbreitet.
AMIGO wurde vom Land Liechtenstein und dem Interreg-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein gefördert. Aktuell berät die CIPRA mit den Ergebnissen ein Projekt in Slowenien mit ähnlichen Zielsetzungen.
Mobilitätspreis für innovative Projekte
Wie durch vorbildliche Projekte eine ökologisch verträgliche und sozial gerechte Verkehrswende möglich ist, beschäftigt auch die Mobilitätsorganisation VCÖ. Mit dem jährlichen VCÖ-Mobilitätspreis Österreich zeichnet sie innovative und klimafreundliche Massnahmen aus. Ausserdem werden in jedem Bundesland die von der Fachjury am besten bewerteten Projekte und Konzepte des jeweiligen Bundeslandes prämiert. Bei der Preisverleihung am 13. September in Bregenz gratulierten Landesrat Daniel Zadra, Lina Mosshammer (VCÖ) sowie Erwin Nagele (ÖBB-Infrastruktur AG) den Vertreter:innen des AMIGO-Projekts. Jakob Dietachmair, Projektleiter und stellvertretender Geschäftsleiter von CIPRA International, freut sich: «Die CIPRA macht sich seit zehn Jahren mit verschiedenen Aktivitäten und Projekten für eine grenzüberschreitende nachhaltige Pendlermobilität stark. Wir haben seither viel Wissen, Erfahrungen und Netzwerke aufgebaut, um klimafreundliche Mobilität im Alpenraum zu stärken und werden dies auch weiterhin tun.»
Weitere Informationen zum Projekt AMIGO: www.cipra.org/de/amigo