Und beantragt vier weitere Stellen für Stabsstelle Financial Intelligence Unit
Vaduz (ots) – Die Stabsstelle Financial Intelligence Unit (SFIU) ist seit Jahren mit stetig steigenden Fallzahlen konfrontiert. Mit den Folgen des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine hat sich der Aufwand insbesondere im Bereich der Umsetzung von Sanktionen weiter erhöht. Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom Dienstag, 13. Juni 2023 deshalb entschieden, die SFIU mit zusätzlichen personellen Ressourcen auszustatten.
Die SFIU verzeichnet einen seit mehreren Jahren steigenden Trend im Bereich der bei ihr erstatteten Verdachtsmitteilungen. Dafür sind auch neue Entwicklungen wie beispielsweise der Krypto-Sektor mitverantwortlich. Gleichzeitig mit der steigenden Anzahl von Fällen hat auch deren Komplexität zugenommen. Als akut muss der gestiegene Aufwand im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen internationalen Sanktionen bezeichnet werden. Darüber hinaus ist die SFIU auch zuständig für die Beurteilung von Sachverhalten im Kontext mit Kriegsmaterial und Material, das sowohl für militärische als auch für zivile Zwecke eingesetzt werden kann, sog. „Dual-Use-Güter“.
Um den gestiegenen Anforderungen und dem gesetzlichen Auftrag gerecht zu werden, werden noch in diesem Jahr drei neue Stellen geschaffen und für das Jahr 2024 vier neue Stellen beim Landtag beantragt.
Ausbau der Anforderungen
Mit Blick auf die geopolitische Lage ist davon auszugehen, dass sich die Situation der internationalen Sanktionen im Zusammenhang mit der Ukraine unabhängig vom Ausgang des Krieges in absehbarer Zukunft nicht ändern wird. Es ist vielmehr damit zu rechnen, dass die internationale Gemeinschaft zusätzliche neue Sanktionsregime gegen weitere Staaten einführen wird.
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