Auch beim Gesundheitswesen handelt es sich um einen Markt, auf dem Güter und Dienstleistungen erworben werden. Es findet laufen eine Aushebelung dieser Märkte durch staatliche Interventionen statt, aus Angst vor einem Marktversagen und einer ins feldgeführten Furcht vor mangelnder Solidarität.
Ein gutes Gesundheitssystem kann nur existieren wenn vorhandene knappe Ressourcen optimal zum Einsatz gelangen können. Die Erfahrung lehrt uns, dass ein optimaler Ressourceneinsatz am besten unter Wettbewerbsbedingungen, die die Eigentumsrechte und Vertragsfreiheit gewährleistet, funktioniert. Die Gesundheit ist so ein wichtiges Gut, dass sich nicht der Staat darum kümmern sollte, sondern der freie Markt. Eine Kollektivierung des Gesundheitswesens mit dem Ansatz, dass nicht der Behandelnde, sondern Drittzahler die Kosten unter Zwang zu tragen haben, führt immer mehr zu einem Untergang des Gesundheitssystems. Es kommt zu einer Aushebelung der Eigenverantwortung für die eigene Gesundheit. Kosten, die auf die Allgemeinheit abgeschoben werden, führen zu Fehlanreizen, einem Überangebot und zu einer Übermedikalisierung. Auch die Anreize auf die eigene Gesundheit Acht zu geben werden reduziert. Das führt im Resultat zu einer Kostensteigerungsspirale und der Staat, das heisst der Steurzahler, wird zur Kasse gebeten.
Grossbritannien zeigt uns wohin ein Weg einer totalen planwirtschaftlichen Kollektivierung des Gesundheitswesens führen kann. Es führt zu Rationierungen von Leistungen und zu einem Totalversagen, wo Patienten stundenlang auf Krankenwagen warten, Patienten in Klinikfluren sterben, oder monatelang auf Op’s warten.
Die Zahlen sprechen auch bei uns eine klare Sprache. Seit Inkrafttreten des KGV Mitte der 90er Jahre sind die Gesundheitskosten und die Prämien explodiert und ein Ende ist nicht absehbar. Knapp 60 Prozent der Gesundheitsausgaben werden bei uns von Drittzahlern getragen. Diese Woche soll der Landtag über den jährlichen Staatsbeitrag an die OKP befinden. Der Krankenkassenverband hat bereits angekündigt, dass die Prämien erneut kräftig steigen werden. Verständlich, dass sich der Staat und damit die Steuerzahler weigert immer mehr Kosten zu tragen.
Das Beispiel Singapur zeigt uns, dass zur Verantwortungslosigkeit, des heutigen Sozialversicherungs- und Umlagesystems im Gesundheitsbereich durchaus eine Alternative existiert. Diese Alternative basiert auf einer Vorsorge im Bereich von individuellen Gesundheitskonten, verbunden mit Grossrisikoversicherungen sowie einer Fondlösung für hilfsbedürftige Menschen, die nicht für sich sorgen können.
Leserbrief vom Liberalen Forum