Die VEU Feldkirch nahm in der Spielzeit 2022/2023 mit einer Kampfmannschaft an der Meisterschaft der Ö Eishockey Liga, kurz ÖEL teil. Diese Liga bildet den Unterbau der beiden internationalen Ligen ICE Hockey League und der Alps Hockey League und damit der dritthöchsten Spielklasse in Österreich. Die ÖEL ist eine rein österreichische Liga, an der in der noch laufenden Spielzeit insgesamt 18 Teams teilgenommen haben. Feldkirch überraschte mit der Play-Off-Qualifikation.
Vorarlberg war mit dem SC Hohenems und der VEU Feldkirch mit zwei Mannschaften vertreten. Zusammen mit den vier Tirolern Vertretern bildeten sie die Gruppe West der Liga. Drei Clubs aus der Steiermark, plus je ein Vertreter aus der Landeshauptstadt Wien und aus Oberösterreich bildeten die Gruppe Nord-Ost. Fünf Mannschaften aus Kärnten und mit UECR Huben ein Vertreter aus Osttirol spielten in der Gruppe Süd.
Nach der sensationellen Play Off Qualifikation scheiterte die junge Feldkircher Mannschaft äußerst knapp am Vorjahresfinalisten Kapfenberg.
Die VEU Feldkirch war vielleicht die größte Überraschung der heurigen ÖEL Saison. Das vorrangige Saisonziel, Spieler zu entwickeln und somit Stück für Stück an den Profibetrieb heranzuführen zeigte sich als Erfolgsrezept. Vor der Saison hätten wohl nicht viele mit einem Play Off Einzug des Liganeulings in der Prämieren Saison gerechnet. Das zeigt das der eingeschlagene Weg der Richtige ist. Hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit mit dem Partnerverein und Vorarlbergs ICE League Teilnehmer BEMER Pioneers Vorarlberg. Die gemeinsamen Ziele zur Entwicklung Vorarlberger Eishockeytalenten und das Heranführen dieser zum Profieishockey waren fruchtbarer Boden und zeigten bereits in der ersten Saison die gewünschten Effekte. Als Partner in der Nachwuchsförderung und Entwicklung von Kindesbeinen an ist die VEU Feldkirch ein zentraler Faktor im Konzept von landesweiten Kooperationen die von der Pioneers Organisation weiter als vorrangiges Ziel gelten.
Generalmanager Heimo Lindner zieht positive Bilanz für das ÖEL TEAM VEU Feldkirch
General Manager Heimo Lindner sieht die Entwicklung der Liga und des VEU-Teams durchwegs positiv: „Ich denke das sich die ÖEL in ihrem zweiten Jahr bereits als hervorragende Plattform für erfahrene Spieler, welche ihre Profilaufbahn hinter sich gelassen haben, aber auch für junge Spieler die noch in Ihrer Entwicklung stecken, bewährt hat. Dazu ist die Liga mit ihrer Gruppenaufteilung für die Vereine budgetär überschaubar und gut kalkulierbar. Die Spannung, welche spätestens in den überregionalen Play Offs eintritt, sorgt in vielen Arenen für tolle Zuschauerkulissen. Im Viertelfinale waren sowohl die Spiele in Hohenems, als auch in Kufstein, ausverkauft. Über den Play Off Modus, welcher im CHL Modus ausgetragen wird, muss man sich für die Zukunft Gedanken machen. Vielen Vereinen wäre eine Play Off Serie mit mindestens Best of Three wünschenswerter. Auch hier spielt aber natürlich der wirtschaftliche Faktor eine große Rolle, welcher im Rahmen bleiben muss.
Für mich persönlich ist die Gruppe West heuer enorm spannend gewesen. Bis kurz vor Ende der Regular Season waren die Play Off Plätze hart umkämpft. Dies zeigten auch die hohen Zuschauerzahlen, vor allem in Kufstein, Hohenems und Feldkirch. Das Spiel SC Hohenems gegen die VEU Feldkirch war in der Regular Season sogar ausverkauft und es kamen über 1000 Zuseher ins Stadion! Wir haben also in Vorarlberg ein zusätzliches, neues großes Derby, erleben dürfen. Die Mannschaft hat sich mit einer hervorragenden Arbeitsmoral, enormen Einsatz und einem tollen Teamgefüge dementsprechend selbst belohnt.”
Grundsätzlich ist auch für die kommende Spielzeit eine Teilnahme der VEU Feldkirch an der ÖEL geplant. Diese Entscheidung fällt aber erst wenn alle Details zum Modus und sonstigen Entwicklungen in dieser Liga vorliegen.