Wunderli (r.) wurde in Wettswil von hinten im Strafraum gefällt, der SR-Pfiff blieb aus. Bild Jürgen Posch
Wettswil macht mit zwei Chancen das 1:0-Siegtor -USV geht erneut leer aus!
Nach der Entlassung des bisherigen Trainers wegen Erfolglosigkeit, hat im Spiel gegen Wettswil-Bonstetten Interimstrainer Samel Sabanovic (früherer USV-Spieler) das Szepter in Zürich übernommen, aber auch ihm stand Göttin Fortuna nicht zur Seite. Der USV verlor recht unglücklich 1:0.
Das etwas neu formierte Team war über 90 Minten dominanter und über weite Strecken auch spielbestimmend. Der USV hatte den Gegner voll im Griff, erarbeitete sich auch gute Chancen, zeigte im Vergleich zu den letzten Partien grosse Leidenschaft und Charakter, aber die Blockade beim Toreschiessen hielt auch in Wettswil an. Die Gastgeber kamen während 90 Minuten zweimal gefährlich vors Tor und erzielten dabei den matchentscheidenden Treffer, weil der USV einfach nicht trifft. Der USV hat äusserst viel Qualität im Kader, aber – wie schon so oft im Fussball – einen langen Negativlauf hinter sich. Dadurch verlor das Team sukzessive an Selbstvertrauen, das einhergeht mit der Tatsache, dass man keine Treffer erzielt und Spiel um Spiel verliert. Die Vorbereitungszeit für Interimstrainer Sabanovic waren nur ein paar Tage. Da kann man einem Team keinen Stempel aufdrücken.
Aber der Einsatz stimmte, es war ein klares Zeichen in die richtige Richtung. Es wartet auf den Trainer eine harte Arbeit, besonders in den Angriffskombinationen und im Abschluss. Zudem muss die Abstiegsangst aus den Köpfen verschwinden, denn mit jedem weiteren Spiel wird der Spielraum für Punkte immer enger.
Noch sind elf Meisterschaftsspiele zu bestreiten, also darf keine Zeit mehr vergeudet werden. Der neue Trainer, dessen Namen noch geheim ist, soll bereits nächste Woche das Team übernehmen. Der USV hat in den nächsten Wochen drei Heimspiele, dazwischen kommt noch für einige USV’ler der Einsatz in der Liechtensteinischen Nationalmannschaft, was zu englischen Wochen führt. Deshalb wird jeder Mann aus dem 26 Spieler umfassenden USV-Kader gebraucht. Und mit dem neuen Trainer werden die Karten neu gemischt. Vielleicht gelingt ihm der Turnaround.
Die nächsten drei Gegner (alles Heimspiele): 18.März gegen Lugano II, 1. April gegen Kosova, 8. April gegen SV Höngg.
