Vergangenes Wochenende war es endlich wieder so weit, der erste Ernstkampf in diesem Jahr stand für die Kickboxer vom Chikudo Martial Arts an.
Der Saisonauftakt hatte es gleich in sich, denn das Austrian Classics 2023 lud die besten Athleten zum Weltcup nach Innsbruck ein. 11 Chikudo-Athleten liessen sich die Chance nicht nehmen, um nach 23 Jahren am letzten Weltcup in Innsbruck teilzunehmen.
Patrick Pircher krönt sich mit dem Weltcup-Titel
Besonders in der Disziplin Kick Light wussten die Chikudo-Kämpfer zu überzeugen. Allen voran Patrick Pircher zeigte an diesem Wochenende grossartige Kämpfe und gewann gegen Spanien, Italien und Irland. Im Finale traf er auf seinen EM-Gegner und späteren Europameister Adrian Durma aus Polen. Pircher liess sich die Chance zur Revanche nicht nehmen und schlug den Polen in einem engen Finalkampf. Pircher krönt seine grossartigen Leistungen in Innsbruck mit seinem ersten Weltcup-Titel im Kick Light -74 Kilogramm überhaupt.
Bei den Damen konnten mit Leonie Wanger (KL -65kg) und Nil Beyza Gökhan (KL -50kg) gleich zwei weitere Kämpferinnen für Edelmetall sorgen. Beide setzten sich in den Vorrunden durch und gewannen am Ende die Bronzemedaille. Milena Büchel schied sowohl im Light Contact als auch im Kick Light vorzeitig aus dem Wettbewerb aus.
Chikudo-Nachwuchs zum ersten Mal international dabei
Die drei Nachwuchstalente des Chikudo Martial Arts Nora Nägele, Tamara Hasler und Marwan Madin waren zum ersten Mal international auf der Weltcup-Bühne mit dabei und zeigten gute Leistungen. Für die drei war es eine Standortbestimmung und Herantasten an die Elite des Kickboxens. Die Drei zeigten beherzte Auftritte und standen auf Augenhöhe mit ihrer internationalen Konkurrenz. Besonders bei Nora Nägele und Marwan Madin war das Ausscheiden mit nur 1 Punkt Differenz besonders knapp.
Zwei Siege in den Anfängerklassen
Ebenfalls zum ersten Mal mit dabei waren Ladina Mathiuet, Ronja Meier, Johannes Kienzler und Andrea Bischofberger. Sie starteten jeweils bei den Beginner-Klassen und wussten dort zur überzeugen. Mathiuet und Meier liessen bei den Damen +60kg der Konkurrenz keine Chance und trafen im Finale aufeinander. In einem ausgeglichenen Teamduell setzte sich am Ende Ladina Mathiuet durch.
Eine weitere Goldmedaille für das Team Chikudo holte sich Johannes Kienzler bei den Herren -80kg. Er zeigte eine solide Leistung und setzte sich gegen Österreich und Israel durch. Andrea Bischofberger sicherte sich in seinem ersten Turnier überhaupt die Bronzemedaille bei den Herren -70kg.