Anlässlich des bevorstehenden Weltwassertages am 22. März gibt der LED die Unterstützung für ein neues Ausbildungsprojekt bekannt, das die Wasserversorgung in Sambia mittel- und langfristig verbessern soll. Durchgeführt wird das Projekt in Zusammenarbeit mit der Schweizer Non-Profit-Organisation WASSER FÜR WASSER (WfW) und verschiedenen lokalen Partnern, darunter auch kommerzielle sambische Wasserversorger.
Professionelle Partner mit komplementären Kompetenzen
(Schaan, den 15. März 2023) Der LED und WfW machen gemeinsame Sache. Der LED finanziert seit 1965 als staatlicher bilateraler Geber Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit und ist seit fast einem Vierteljahrhundert in Sambia aktiv. Die Organisation WfW wurde vor rund zehn Jahren in Luzern gegründet und engagiert sich seither in Mosambik, Sambia und der Schweiz für einen nachhaltigen und fairen Umgang mit der Ressource Wasser und spezifisch in Sambia für den Aufbau von professionellen Trinkwassersystemen und Berufsbildung im Wassersektor. Gemeinsam wollen LED und WfW sowohl die Wasserversorgung als auch die sanitäre Versorgung der sambischen Bevölkerung verbessern, indem sie lokale Fachkräfte im Sanitärbereich ausbilden. Die vom LED-Stiftungsrat gesprochene Projektsumme von knapp 640‘000 Franken verteilt sich auf drei Jahre von 2023 bis 2025. Der LED baut mit dieser Partnerschaft sein Projektportfolio in Zusammenarbeit mit Akteuren der beruflichen Bildung in Sambia weiter aus. Der bisherige Schwerpunkt auf dem Gesundheitssektor wird durch dieses Berufsbildungsprojekt im Wassersektor sehr gut ergänzt.
Intakte Sanitäranlagen und gute Wasserversorgung dank kompetenter Sanitärfachleute
Im Jahre 2020 hatten nur etwa 65 % der sambischen Bevölkerung Zugang zu einer grundlegenden Trinkwasserversorgung und nur ein Drittel zu einer sanitären Grundversorgung. Ein Anliegen des gemeinsamen Projektes ist es, diese Situation durch zusätzliche und besser ausgebildete Fachkräfte zu verbessern. Dabei sollen auch die Hürden beim Berufseinstieg und der Beschäftigungsfähigkeit von AbsolventInnen weiter abgebaut werden. Das Projekt trägt zur Reduktion der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Sambia bei und leistet einen wichtigen Beitrag zum SDG 4 – Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung sowie zum SDG 6 – Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen.