Die Gemeinderäte von Ruggell, Gamprin und Schellenberg haben an ihren letzten Sitzungen beschlossen, die Stellenprozente der gemeinsamen Offenen Jugendarbeit RuGaSch von 140% auf 180% ab dem nächsten Jahr zu erhöhen. Damit können spezifischere Angebote für die verschiedenen Altersstufen sowie bessere Öffnungszeiten am Wochenende in allen drei Gemeinden geschaffen werden. Ein Schwerpunkt wird auf die Jugendlichen in der Altersgruppe von 16 bis 18 Jahren gesetzt.
Die gemeinsame Offene Jugendarbeit der Gemeinden Ruggell, Gamprin und Schellenberg (RuGaSch) existiert seit 22 Jahren und hat sich immer wieder an neue Situationen, gesellschaftliche Entwicklungen und den Bedürfnissen der drei Gemeinden und Jugendlichen angepasst. Im Jahr 2014 wurde die Jugendarbeit der Gemeinden Balzers, Triesen, Vaduz, Triesenberg, Schaan, Planken, Eschen-Nendeln, Gamprin, Ruggell und Schellenberg zusammengeschlossen und die Stiftung Offene Jugendarbeit Liechtenstein (OJA Liechtenstein) gegründet. Dadurch kann die Jugendarbeit in den beteiligten Gemeinden zentral geführt und optimal koordiniert werden. Darüber hinaus können Synergien genutzt und gemeinsame Projekte lanciert werden. Die Jugendarbeitenden erfahren unter fachlicher Leitung eine strukturierte Zusammenarbeit und sind dank internen Weiterbildungssequenzen immer auf dem neuesten Stand.
Seit die Stiftung OJA Liechtenstein 2014 gegründet wurde, deckt die gemeinsame Jugendarbeit RuGaSch verschiedene Leistungsbereiche ab: Betreute Trefföffnungszeiten, Projekte und Veranstaltungen (kommunale, gemeindeübergreifende und landesweite), Projekte an und mit Schulen, Teilnahme an Dorfanlässen, Ferienangebote, Mädchenarbeit, Aufsuchende Jugendarbeit, Jugendbüro, Teamarbeit, Sitzungen und Administration. Die Aufgaben werden mit einem aktuellen Pensum von 140% erfüllt – dies aufgeteilt auf zwei Personen: Hamid Lechab mit 80% und Nicole Ospelt mit 60%. Die Leistungen werden jährlich im Leistungspaket (Jugendkommission und OJA Liechtenstein) definiert und erfasst bzw. ausgewiesen (Controlling).
Um regelmässigere Öffnungszeiten der Jugendtreffs und eine bessere Abdeckung der übrigen Leistungsbereiche zu erreichen, beantragte die gemeinsame Jugendkommission der drei Gemeinden ab dem 1. Januar 2024 eine Aufstockung der Stellenprozente der OJA RuGaSch von 140% auf 180%. Damit können spezifischere Angebote für alle Zielgruppen (verschiedene Altersstufen) sowie bessere Öffnungszeiten am Wochenende in allen drei Gemeinden geschaffen werden. Als Grundlage dafür gilt das Diskussionspapier, welches von der Jugendkommission an seiner Sitzung vom 12. Januar 2023 diskutiert und einstimmig verabschiedet wurde. Mit diesem Ausbau freuen sich die drei Gemeinden, gemeinsam ein noch attraktiveres Angebot für Kinder und Jugendliche anbieten zu können.