Die Einhaltung der Menschenrechte und die lokale Selbstverwaltung standen im Fokus des Kongresses des Europarats der Gemeinden und Regionen in Strassburg
Die 44. Session des Europarats der lokalen Behörden und Regionen Europas hat vom 21. bis 23. März in Strassburg stattgefunden. Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle aus Ruggell und Gemeinderätin Sylvia Pedrazzini aus Eschen vertraten als Delegierte das Land im Gremium der europäischen Gemeinden und Städte.
Der Europarat steht für die Einhaltung der Menschenrechte, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit. So wurde zum Krieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine von allen 46 Mitgliedstaaten eine Resolution verabschiedet. Berichte zur Überwachung der europäischen Charta der lokalen Selbstverwaltung wurden genehmigt. Zur Wahlbeobachtung der Wahlwiederholung der Berliner Bezirks- und Kreistagswahlen und der Beobachtung der Kommunalwahlen in Slowenien wurden Empfehlungen verabschiedet.
Debattiert wurde über starke Demokratien, die sich durch das Jugendengagement an der Basis auszeichnen. Die Partizipation der Kinder und Jugendlichen in den Gemeinden spielt dabei eine wichtige Rolle.
Weitere Themen waren die Direktwahl der Bürgermeister, die Lokalisierung der Ziele der nachhaltigen Entwicklung und die Widerstandsfähigkeit von Städten und Regionen angesichts zunehmender Krisen. Botschafter Domenik Wanger lud die Gemeindevertreterinnen zu Beginn der Session in die liechtensteinische Residenz in Strassburg zu einem Empfang mit einem informativen Austausch ein.