Vaduz (ots) – Die Trägerin des diesjährigen interregionalen Jugendprojekt-Wettbewerb ist die Regierung, umgesetzt wurde er durch das aha – Tipps & Infos für junge Leute in Kooperation mit dem Amt für Soziale Dienste.
Regierungsrat Manuel Frick überbrachte bei der Preisverleihung am Samstag, 26. November in Triesen die Grussworte der Regierung und hiess insbesondere auch die Politikvertreterinnen aus der Nachbarschaft, namentlich die Vorarlberger Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier und die St. Galler Regierungsrätin Laura Bucher, willkommen. Er bedankt sich in seiner Rede bei den Jugendlichen: „Die Politik braucht die Impulse der jungen Generation und ich danke euch dafür, dass ihr eure Freizeit in den Dienst der Gesellschaft stellt.“ Die Triesner Vorsteherin Daniela Erne begrüsste und eröffnete das Finale.
Der Jugendprojekt-Wettbewerb bietet eine Plattform, um den Einsatz und die Kreativität Jugendlicher bekannt zu machen. Um diesen Einsatz wertzuschätzen und junge Menschen zu motivieren, gemeinsame Projekte zu realisieren, veranstaltet Liechtenstein gemeinsam mit Vorarlberg und dem Kanton St. Gallen den Wettbewerb.
In drei regionalen Vorausscheidungen wurden jeweils drei Projekte aus jedem Land für das Finale nominiert. Den Auftakt machte das Liechtensteiner Projekt „Bookspread“ – eine Web-Applikation für junge Autoren, die einen Verlag suchen.
„HYCOM“ – die Juniorenfirma der Hilti-Lernenden im 3. Lehrjahr – erzählten, wie sie mit ihrem Team die Firma eigenverantwortlich führen und sämtliche Aufgaben von der Geschäftsführung bis zur Produktion und dem Vertrieb übernehmen. Mit der Organisation eines Hip-Hop-Open-Air-Konzerts „Overdose Music Festival“ sammelte eine Projektgruppe der Offenen Jugendarbeit Schaan und Vaduz wiederum wertvolle Erfahrungen und übernahm selbstständig Aufgaben und Verantwortung.
„Bookspread“ gewinnt Finale
Die Jury, bestehend aus jungen Menschen aus allen drei Ländern, bewertete die Präsentationen und die abgegebenen Projektdokumentationen. Der erste Platz ging an „Bookspread“, das von zwei Triesenbergern initiiert und mit Arbeitskollegen aus dem Kanton St. Gallen gemeinsam umgesetzt wurde. Sie erhielten ein Preisgeld in Höhe von 1’250 Euro. Der zweite Platz ging an OMID, ein Miniunternehmen von vier jungen Männern aus dem Kanton St. Gallen, das nachhaltige Tragetaschen aus Secondhand-Kleidern in Zusammenarbeit mit sozialen Organisationen produziert und verkauft. Das Preisgeld für den zweiten Platz war 900 Euro hoch. Der dritte Platz ging nach Vorarlberg an die Mutmacher:innen. Zwei junge Frauen gestalteten eine Workshopwoche für andere Jugendliche und beschäftigten sich mit den Themen Feminismus, Diversität, Angst und Mut. Ausgezeichnet wurde der dritte Platz mit einem Preisgeld in Höhe von 900 Euro.
Die übrigen sechs Projekte erhielten einen Anerkennungspreis in Höhe von 250 Euro und legten ein eindrucksvolles Zeugnis einer nachhaltigen Jugendförderung und viel ehrenamtlichen Engagements in allen drei Ländern ab. Die beteiligten Länder stellten ein Preisgeld über 4’250 Euro zur Verfügung.
Weitere Informationen sind unter http://www.aha.li/jpw abrufbar.