Im zweiten Spiel der U17-EM-Qualifikation unterlag Liechtenstein der Ukraine mit 7:0 Toren. Die robusten Ukrainer waren eine Nummer zu gross für das Team von Trainer Michael Koller und gewannen auch in dieser Höhe verdient.
Drei Tage nach dem Auftaktspiel gegen Bosnien & Herzegowina, das die Liechtensteiner U17-Nationalmannschaft mit dem achtbaren Resultat von 0:2 verloren hatte, war gegen die Ukraine nichts zu holen. Im bosnischen Zenica dominierten die Osteuropäer das Spielgeschehen von Anfang an und drückten die Liechtensteiner pratisch während der gesamten Spielzeit in die eigene Platzhälfte. Vier Tore vor der Pause und drei in der zweiten Halbzeit führten zum letztlich klaren 7:0 zu Gunsten der Ukraine.
„Heute waren wir chancenlos gegen das schnelle und robuste Spiel der Ukrainer“, resümiert Nationaltrainer Michael Koller die neunzig Minuten, „wir waren unter Dauerdruck und es ist uns zu keiner Zeit gelungen, den Ball auch einmal zu halten, um für etwas Entlastung zu sorgen“. Trotz des klaren Verdikts darf der Liechtensteiner U17 attestiert werden, dass sie in den letzten Wochen in der Defensive merklich Fortschritte gemacht hat. Das sah auch der Nationaltrainer so: „Wir haben es geschafft, eine gewisse Stabilität und ein Grundkonzept in unser Spiel zu bringen. So gelingt es uns recht gut, die Ruhe und Ordnung zu bewahren, so dass wir unter Druck nicht gleich den Kopf verlieren. Diese Entwicklung freut mich“. Wenn es allerdings darum geht, selbst Aktionen zu kreieren, fehlt es der Liechtensteiner U17 nach wie vor an Lösungen. So auch im Spiel gegen die Ukraine. Viel zu schnell wurden die Bälle jeweils hergegeben, so dass der Ball kaum je in den eigenen Reihen gehalten werden konnte.
Weiterhin gut in der Defensive zu stehen und zu eigenen Chancen zu kommen, so lautet nun die Herausforderung im dritten und letzten Spiel des Qualifikationsturniers. „Es wird vermutlich ein anderes Spiel gegen Aserbaidschan“, so Michael Koller, „denn diese Mannschaft ist nicht so gut organisert. Sie verfügen über einige Individualisten, wir werden aber sicher mehr Raum bekommen als bisher. Nun gilt es, zu regenerieren und dann schauen wir, was rauskommt.“