LFV trägt aktueller Entwicklung Rechnung
Der seit geraumer Zeit andauernde personelle Umbruch in der Nationalmannschaft hat dazu geführt, dass junge Talente bereits früh zu Nationalspielern geworden sind. Als Folge davon zeichnen sich bei den Jahrgängen, die für die U21-Nationalmannschaft in Frage kommen, markante Engpässe ab. Der LFV trägt dieser aktuellen Entwicklung nun dahingehend Rechnung, dass er für die nächste U21 EM-Qualifikation keine Mannschaft anmelden wird.
Wenn bei den Männern eine sogenannte «Week of Football» ansteht, musste die U21-Nationalmannschaft in der Vergangenheit immer wieder auf Spieler verzichten, die bei der Nationalmannschaft gebraucht und entsprechend dort aufgeboten wurden. Eine interne Analyse hat nun ergeben, dass vor allem in den nächsten beiden Jahren weitere sehr junge Spieler in die Nationalmannschaft aufrücken und daher der U21 fehlen werden. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, hat der LFV entschieden, 2023 und 2024 keine U21-Nationalmannschaft zu bilden und die Qualifikation für die EM 2025 nicht zu spielen, sondern erst wieder die Qualifikation für die EM 2027.
Parallel dazu hat der LFV beschlossen, nach vier Jahren Unterbruch in den kommenden beiden Jahren wieder an den U19 EM-Qualifikationsturnieren teilzunehmen. Damit wird den betroffenen Spielern nach der U17 auch auf der Stufe U19 die Möglichkeit geboten, sich auf internationaler Ebene mit Gleichaltrigen zu messen und auf die U21-Qualifikationen vorzubereiten.
Und schliesslich wird der LFV auch jenen Spielern, die den Sprung in die Nationalmannschaft nicht unmittelbar schaffen, die Möglichkeit zu internationalen Spielen bieten, indem er ein U23+ Nationalteam bildet. Dieses neue Team wird internationale Testspiele gegen Gegner auf vergleichbarem Niveau austragen und dabei sowohl älteren wie auch jüngeren Spielern die Chance bieten, sich für die Nationalmannschaft aufzudrängen.