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Eine Lihga der Superlative

Gemeinde Ruggell: Christian Öhri und Judith Augsburger

Die 200 Aussteller aus 70 Branchen hatten an der ersten Lihga seit 2018 viel zu bieten. Dazu gehörten unter anderen sechs Sonderschauen, der Auftritt der Gastgemeinde Vaduz, ein attraktives Abendprogramm im Zelt und vor allem viele gute Gespräche und Geschäfte.

Die Themen, welche die Lihga bestimmten, waren einerseits althergebracht. Ob Degustationsstände, Banken oder Krankenversicherer: Wer sich informieren wollte, war an den sieben Messetagen Im alten Riet in Schaan genau richtig. Auffällig ist aber, dass die Nachhaltigkeit immer stärker im Fokus der Aussteller steht. Seien es die Fair Trade-Bemühungen der diesjährigen Gastgemeinde Vaduz, sei es die Sonderschau der Vereinigung Bäuerlicher Organisationen oder jene des Förstervereins. Die Liechtensteiner Förster brachten in ihrer erstmaligen Sonderschau unter dem Motto «Wald goes LIHGA» den Wald wortwörtlich zur Messe. Sie haben den Besucherinnen und Besuchern ihr Metier nähergebracht und die Halle 3 in einen echten Wald verwandelt – mit tierischen Stars wie Reh Flöckle oder Ameise Rüdiger. 

Zufriedene Aussteller, zufriedene Besucher
«Unsere erste und ehrlichste Rückmeldung ist das Feedback der Kunden», sagte Lihga-Mitorganisator Georges Lüchinger an der Pressekonferenz am letzten Ausstellungstag gegenüber den Medien. Die Schlangen der Eintrittswilligen seien an allen Messetagen lang gewesen, und die Happy Hour, ein Ticket für zwei in der ersten Stunde nach Öffnung der Kasse, habe die Veranstalter nicht nur rund 15 000 Franken gekostet, sondern die Lihga 2022 noch mehr belebt. Für den Erfolg der Lihga 2022 sprächen aber nicht nur die Besucherzahlen, sondern auch eine Umfrage unter Ausstellern und Gästen, wie Georges Lüchinger gegenüber dem «Vollsblatt» ausführte. 88 Prozent der Aussteller sagten zu, vermutlich wiederzukommen, 91 Prozent von ihnen sind zufrieden mit der Anzahl der Besucher, 86 Prozent der Aussteller gaben an, ihr Ziel erreicht oder sogar übertroffen zu haben. 

Der 24. Auflage der Lihga im Herbst 2024 dürfte also nichts mehr im Weg stehen. Dann wird Ruggell die Rolle der Gastgemeinde übernehmen. «Bei uns spürt man jedenfalls schon die Vorfreude», sagte Vorsteherin Maria-Kaiser Eberle und schob nach, dass sie selbst dann «nur» noch als Gast an der Lihga dabei sein wird.

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