Am vergangenen Wochenende trafen sich die Pool-Billarder zu einem Grand Prix in Wels.
Nach dem soliden aber nicht zufriedenstellenden 33. Platz vor rund drei Wochen beim Grand Prix in St. Johann im Pongau wollte Steve Heeb nach vielen Trainingseinheiten die Früchte seine Arbeit ernten. Nach einem walk over traf Heeb auf Zeljko Wörndel. Mit solidem Spiel und wenigen Fehlern konnte Heeb sich mit 5:3 durchsetzen und für die neu geschaffene Zwischenrunde qualifizieren. Nun hiess es, also: verlieren verboten. Im K.O.-System ging es darum, noch zwei Runden siegreich zu gestalten, um sich für die Runde der letzten 16 am Sonntag zu qualifizieren. In einem nervenaufreibenden Spiel gegen den für den Wiener Verband spielende Alexander Kvas konnte Heeb bei Hill:Hill eine sehr schwere Partie ausschiessen und mit 6:5 als verdienter Sieger vom Tisch gehen. Anschliessend traf Heeb auf den für den Niederösterreichischen Verband spielenden Goran Darda. Der Schaaner zeigte eine tadellose Leistung und gewann die Partie klar mit 6:2, was ihn ins Achtelfinale brachte.
Am Sonntag traf Heeb dann auf den mehrfachen Staatsmeister und Topspieler Armin Stainko aus Oberösterreich. Trotz Genickproblemen konnte Heeb gutes Billard zeigen. Im entscheidenden Moment – beim Stand von 5:4 – verstellte er sich aber auf die viertletzte Kugel und musste das fast sichergeglaubte Game noch abgeben. Bei Hill:Hill lief dann alles gegen Heeb. Nach einem super Anstoss von Stainko verstellte sich dieser auf die viertletzte Kugel, konnte seinen Fehler aber mit etwas Glück noch ausbessern und legte Heeb eine glückliche Safety. Heeb konnte nicht viel machen und musste nach seinem Stoss den Tisch wieder an Stainko abgeben. Nun zeigte auch Stainko Nerven und verschoss erneut. Heeb lag im Safe, als er an den Tisch kam. Die hoffnungslose Situation endete mit einem Foul und einer 5:6 Niederlage für den Schaaner.
Am Ende resultierte ein sehr starker neunter Platz. «Mit meinem Spiel war ich über weite Strecken sehr zufrieden, das Training zahlt sich aus. Der verpassten Chance zum Einzug ins Viertelfinale trauere ich noch etwas nach – aber auch daraus werde ich wieder etwas lernen», gibt sich der Schaaner pflichtbewusst.