Die Landesstelle für Statistik hat die verketteten Indexwerte des Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex für Juli 2022 verlautbart. Der Index auf der Basis 2000=100 beträgt 163,0 Punkte (vorläufiger Wert) und ist gegenüber dem Vorjahr um 9,3 Prozent gestiegen. Das ist die höchste Teuerungsrate seit März 1975. Im Vergleich zum Vormonat Juni 2022 ist das durchschnittliche Preisniveau um 0,9 Prozent höher. Die endgültigen Indexpunkte für den Juni 2022 sind unverändert.
Am stärksten angeheizt wird die Inflation nach wie vor durch die Treibstoffpreise, allerdings stagniert der Preisanstieg hier auf hohem Niveau, während sich die Preisspirale bei Haushaltsenergie und in der Gastronomie – etwas weniger stark auch bei Nahrungsmitteln – im Juli weitergedreht hat. Besonders spürbar ist die Teuerung beim wöchentlichen Einkauf: Der Preisanstieg des Miniwarenkorbs, in dem neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthalten sind, war im Juli mit +19,1 Prozent mehr als doppelt so hoch wie die allgemeine Inflation.