Der Krieg in der Ukraine geht auch an Liechtenstein nicht spurlos vorbei. Die Flüchtlingshilfe bereitet sich daher auf verschiedene Szenarien vor. Zeitpolster bietet hier die Unterstützung an.
Es sind vor allem Frauen und Kinder, die als Flüchtlinge nach Liechtenstein einreisen, aber auch ältere, kognitiv eingeschränkte oder behinderte Menschen. Diese werden zuerst im Asylzentrum aufgenommen und erstversorgt, bevor sie dann dezentral in Sammelunterkünften oder privaten Wohnungen untergebracht werden, wo sie dann möglichst selbständig leben können.
Die Flüchtlingshilfe Liechtenstein braucht daher in dieser ausserordentlichen Situation Unterstützung bei der Betreuung der Flüchtlinge. Unterstützungsleistungen sind z.B. Einkäufe tätigen, um die Erstversorgung mit Lebensmitteln sicherzustellen, Erklärungen und Orientierungshilfen z.B. zu Infrastruktur geben, bei Sammelunterkünften Tagesanwesenheit und allgemeine Aufsicht sicherstellen (Nachtdienst wird von Sicherheitsdienst gewährleistet), administrative Tätigkeiten oder Botengänge durchführen usw.
Freiwillige können sich bei Zeitpolster registrieren
Derzeit werden die Strukturen mit den Behörden der Landesverwaltung aufgebaut. «Nachdem wir nicht wissen, wie viele hilfsbedürftige Flüchtlinge nach Liechtenstein kommen werden, sind wir sehr froh, dass uns Zeitpolster spontan und unbürokratisch unterstützt und wir so zeitnah auf einen Pool von Helfenden zurückgreifen können», betont der Geschäftsführer der Flüchtlingshilfe, Heinz Schaffer. Derzeit haben sich nach Angaben von Judith Oehri, Geschäftsführerin von Zeitpolster, bereits zahlreiche Vereinsmitglieder bereit erklärt, die Flüchtlingshilfe zu unterstützen.
Wer ebenfalls helfen möchte, kann sich auf der Plattform von Zeitpolster (www.zeitpolster.li) registrieren. Sobald die Strukturen stehen wird die Flüchtlingshilfe laut Heinz Schaffer eine Informationsveranstaltung für die Helfenden durchführen.
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