Mels /Bendern /Schaan- Am Samstag (12.02.2022), um 02:50 Uhr, ist der Kantonalen Notrufzentrale St.Gallen ein Einbruchalarm aus einem Einkaufszentrum an der Grossfeldstrasse in Mels gemeldet worden. Ein Grossaufgebot der Polizei führte zur Festnahme von drei mutmasslichen rumänischen Einbrechern. Sie stahlen vorgängig unter anderem mehr als zwanzig Mobiltelefone. Es besteht der dringende Verdacht, dass die Täterschaft auch für den Einbruchdiebstahl an der gleichen Örtlichkeit im Januar verantwortlich sein dürfte.
Die Täterschaft schlug beim Haupteingangsbereich des Einkaufszentrums die Scheibe ein, brach eine zusätzliche Schiebetüre auf und gelangte so in das Gebäude. Im ersten Obergeschoss schlug sie die Verglasung des Elektronikgeschäfts ein und betrat es. Daraus stahl sie diverse elektronische Geräte.
Eine sofort eingeleitete Fahndung nach der Täterschaft brachte nach rund zehn Minuten den ersten Erfolg. Eine Patrouille der Kantonspolizei St.Gallen sichtete auf der Autobahn ein verdächtiges Auto.
Täter in Bendern und Schaan festgenommen
Dieses fuhr rheintalabwärts und verliess in Haag die Autobahn in Richtung Fürstentum Liechtenstein. Es beschleunigte stark. Trotz eingeschalteter Matrix ‚Stop Polizei‘, Blaulicht und Horn machte das mit mehreren Personen besetzte Auto keine Anstalten anzuhalten. Es bog in Bendern nach rechts in die Brühlgasse ein. Dort fuhr das Auto links in ein Feld und hielt an. Drei Personen flüchteten zu Fuss. Die beiden St. Galler Kantonspolizisten folgten diesen ebenfalls zu Fuss und konnten einen 31-jährigen Rumänen anhalten.
Nebst mehreren Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen beteiligte sich auch das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit sowie die Landespolizei Fürstentum Liechtenstein an der Fahndung. Den Liechtensteiner Polizisten gelang es kurz vor 5 Uhr in Schaan einen 31- und 39-jährigen Rumänen festzunehmen. Diese stehen im dringendem Tatverdacht am Einbruchdiebstahl mitbeteiligt gewesen zu sein. Zwei der Festgenommenen sind in verschiedenen Kantonen als Einbrecher verzeichnet. Einer von ihnen ist zudem mit einer Einreisesperre für die Schweiz belegt.
Die gestohlenen Natels konnten im Auto sichergestellt werden. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf rund 10’000 Franken.