Regierung schliesst mit der LLB einen Kaufrechtsvertrag über max. 1.25 Mio .LLB-Aktien ab
Vaduz (ots) – Die Liechtensteinische Landesbank AG (LLB) beabsichtigt, den Aktienanteil an ihrer Tochter Bank Linth LLB AG auf 100 Prozent zu erhöhen. Sie bietet den Aktionärinnen und Aktionären der Bank Linth über ein öffentliches Kaufangebot die freie Wahl zwischen einem Teil-Tauschangebot in LLB-Aktien mit einer Barkomponente und einer vollständigen Barabgeltung. Die Regierung stellt der LLB für das Teil-Tauschangebot LLB-Aktien im Umfang von maximal 1.25 Millionen (entsprechend 4.1% der Aktien der LLB) zur Verfügung. Das Land Liechtenstein bleibt unverändert Mehrheitsaktionär.
Die Liechtensteinische Landesbank AG hat angekündigt, dass sie den Aktionärinnen und Aktionären der Bank Linth ein öffentliches Kaufangebot für ihre Bank Linth-Aktien unterbreiten wird. Die LLB hält gegenwärtig rund 75 Prozent der Aktien an der Bank Linth. Diesen Anteil will die LLB auf 100 Prozent erhöhen.
Die Verwaltungsräte der LLB und der Bank Linth kommen gemeinsam zum Schluss, dass die Kotierung der Bank Linth an der SIX aufgehoben werden soll, um Komplexität zu reduzieren, Kosten einzusparen und den Kundenfokus zu verstärken.
Die LLB offeriert den Aktionärinnen und Aktionären der Bank Linth die freie Wahl zwischen einem Teil-Tauschangebot mit einer Barkomponente oder einer vollständigen Barabgeltung. Mit dem Teil-Tauschangebot eröffnet die LLB die Möglichkeit, Bank Linth-Aktien teilweise in LLB-Aktien zu tauschen. Die Regierung hat zugestimmt, maximal 1.25 Millionen LLB-Aktien gegen einen Kaufpreis von CHF 55.39 je LLB-Aktie zur Verfügung zu stellen. Dieser Kaufpreis entspricht dem volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten 3 Handelstage der LLB-Aktie vor der Unterzeichnung des Kaufrechtvertrags.
Dadurch, dass das Land im Rahmen der geplanten Transaktion LLB-Aktien zur Verfügung stellt, wird eine weitere Verbreiterung des Aktionariats der LLB erreicht, ohne dass es dabei zu einer Verwässerung der bestehenden Aktionäre der LLB kommt. Die Beteiligung des Landes an der LLB würde sich bei vollumfänglichem Ausschöpfen des Kaufrechts auf 53.4 Prozent reduzieren. „Mit diesem Schritt unterstützt das Land als Aktionär der LLB respektive die Regierung die strategische Weiterentwicklung und Stärkung der LLB-Gruppe, wovon das Land Liechtenstein weiterhin als Mehrheitsaktionär profitiert“, hält Regierungschef Daniel Risch fest. Das Land Liechtenstein hält gemäss Gesetz über die Liechtensteinische Landesbank kapital- und stimmenmässig mindestens 51 Prozent der Aktien. Diese sind unveräusserlich.