Die Gemeinderäte der drei Gemeinden Schellenberg, Gamprin und Ruggell haben in den letzten Tagen die Anstellung von Frau Ann Näff-Oehri zur gemeinsamen Seniorenkoordinatorin genehmigt. Sie wird ihre Arbeit am 1. März 2022 für alle drei Gemeinden aufnehmen. Die administrative Eingliederung der 100%-Stelle erfolgt bei der Gemeinde Ruggell.
Ann Näff-Oehri ist in Ruggell wohnhaft, verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von 19 und 17 Jahren. In den letzten 14 Jahren war sie Geschäftsleitungsmitglied in einem Treuhandunternehmen. Ann Näff-Oehri konnte das Gremium vor allem durch ihre Projektmanagement-Kenntnisse und ihre Persönlichkeit überzeugen: Frau Ann Näff-Oehri absolvierte eine Erstausbildung im Pflegebereich und arbeitete auch in Gesundheitsinstitutionen als Führungskraft. Sie wünschte sich eine Neuausrichtung und absolviert derzeit ein CAS Modul zum Thema «Soziale Gerontologie».
Gemeinsam möchten die drei Gemeinden mit Ann Näff-Oehri ein attraktives und koordiniertes Angebot für Senioren schaffen, zugleich auch eine wichtige Anlaufstelle für ältere und betagte Menschen bieten. Damit kann ein weiteres, wichtiges Ziel im Rahmen des Projektes „Wohnen und Leben im Alter“ erfolgreich umgesetzt werden.
Wohnen und Leben im Alter
Der demografische Wandel stellt die Gemeinden vor grosse Herausforderungen. Ruggell, Gamprin und Schellenberg stellen sich seit 2014 diesem Thema und versuchen sich auf die Konsequenzen einzustellen, welche dieser Wandel mit sich bringt. In den vergangenen sechs Jahren wurden anhand des Projektes „Wohnen und Leben im Alter“ wertvolle Massnahmen umgesetzt wie zum Beispiel die Wohn- und Bauberatungen in den Gemeinden und das Fördern von barrierefreiem und altersgerechtem Bauen. Voraus gingen Vorträge, Befragungen und Workshops, an denen die Bevölkerung teilnehmen konnte und auch auf diese Themen sensibilisiert wurden.
Eine weitere Massnahme der letzten Jahre war, dass das Schalterpersonal auf spezifische Anfragen von Senioren und Seniorinnen geschult wurde. Dieses Angebot kann nun mit der Schaffung dieser neuen Stelle ausgebaut werden. Die Gemeinde Mauren hat seit Jahren eine erfolgreiche Seniorenkoordinationsstelle. Im Austausch wurde klar, dass Massnahmen gegen die Vereinsamung, regelmässige Treffen und auch koordinierte Seniorenarbeit wohl nur dann institutionalisiert werden kann, wenn dafür eine zentrale Zuständigkeit geschaffen wird, die gut erreichbar ist. Die drei Gemeinden freuen sich, gemeinsam diese zentrale Stelle ab 1. März 2022 anbieten zu können.