Landesspital: Neubauprojekt schreitet voran

 Das Neubauprojekt des Liechtensteinischen Landesspitals schreitet voran. Auf der Basis des Sie-gerprojekts des Architekturwettbewerbs haben die Verantwortlichen die Planung weiter vorange-trieben. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die medizinischen, betrieblichen und wirt-schaftlichen Anforderungen gestellt. Durch markante Einschnitte im Siegerprojekt, das Denken in Varianten und die konsequente Einbindung der Nutzer entstand die Planung für ein effizientes und kompaktes Gebäude. Bis Frühling 2022 sollen phasengerechte Aussagen zu Kosten und Zeitplan möglich sein. Das Architekturbüro Stutz Bolt Partner AG des Siegerprojekts wechselt seinen Na-men in Diagonal Architekten AG. 

Projektstand Neubau Landesspital Liechtenstein 

Das Projekt Neubau Landesspital Liechtenstein steht kurz vor Abschluss der Vorprojektphase. «Die Liech-tensteinische Bevölkerung erwartet ein modernes, kompaktes, hochfunktionales und nachhaltiges Spital, welches nach den Richtlinien Minergie-P Eco umgesetzt wird», sagt Spitaldirektorin Sandra Copeland. «Der Bauherrschaft ist gemeinsam mit den Architekten gelungen, die Nutzeranforderungen mit den archi-tektonischen Anforderungen in Einklang zu bringen.» Das Spital sei damit für die künftigen Herausforde-rungen in der medizinischen Versorgung Liechtensteins und seiner Bevölkerung vorbereitet. 

Im Neubauprojekt werden folgende Ziele verfolgt: 

  • Bau eines flexiblen, modernen Gebäudes, welches den wechselnden Ansprüchen & der schnellen (digitalen und medizinischen) Entwicklung langfristig positiv begegnen kann. 
  • Planung und Umsetzung mit der zukunftsgerichteten BIM Methodik und der daraus resultieren-den Nutzung der Vorteile für die Umsetzung im Bauprojekt sowie im anschliessenden Betrieb. 
  • Möglichst langandauernde Flexibilität in der Planung und Realisierung. 
  • Abstimmung auf die digitale Transformation des Landesspitals. 
  • Einhalten der Nachhaltigkeitsgrundsätze und Bau nach den Richtlinien von Minergie-P Eco. 

Die aktuellen Baufortschritte können auf der Webseite www.neubau-landesspital.info mitverfolgt werden. 

Detaillierter Zeitplan und sorgfältige Kostenschätzungen bis Frühling 2022 

Das gewählte und mittlerweile überarbeite Siegerprojekt überstieg bei Eingabe das Budget um CHF 8.6 Mio. und erfüllte die Nutzeranforderungen zu rund 80 %. 

Der Steuerungsausschuss beauftragte den Gesamtprojektleiter mit der inhaltlichen Überarbeitung des Gewinnerprojektes unter Einhaltung des Budgetrahmens und der Umsetzung der Nutzerbedingungen. 

In den letzten neun Monaten wurde das Siegerprojekt nun sorgfältig überarbeitet. Durch markante Einschnitte im Siegerprojekt, das Denken in Varianten und die konsequente Einbindung der Nutzer wurde sichergestellt, dass das Projekt aus klinischer und betrieblicher Sicht funktioniert und auch für künftige Herausforderungen vorbereitet ist. Landesspital Liechtenstein · Heiligkreuz 25 · FL-9490 Vaduz · Telefon +423 235 44 11 · Fax +423 235 44 44 · www.landesspital.li 

Dieser Planungsstand wurde vor kurzem Fachplanern zur Verfügung gestellt. Sie planen sämtliche tech-nischen Anlagen ein und bestimmen deren Kostenrahmen. Diese Arbeiten werden bis März 2022 abgeschlossen sein. Dann werden phasengerechte Aussage zur Einhaltung des Kostenrahmens und des Zeitplans möglich sein. Anschliessend wird es an den Projektverantwortlichen und dem Steuerungsausschuss liegen, das weitere Vorgehen zu definieren. 

Vorbereitungsarbeiten auf dem Bauareal auf Kurs 

Parallel zu den Planungsarbeiten laufen die Vorbereitungsarbeiten auf dem Wille Areal. So gilt es die zukünftige Verkehrsanbindung und -situation auf dem Gelände, den Abbruch der Lagerhallen, die Beseitigung der Altlasten bis hin zur Bestimmung der Anflugschneise des Helikopters zu definieren. Auf dem Wille Areal ist in der Zwischenzeit das Salzsilo abgebrochen und umgesiedelt worden. Zur Erkundung der geologischen Baugrundverhältnisse wurden im November 2021 sogenannte Rammsondierungen und Ro-tationsbohrungen durchgeführt. 

Siegerbüro mit neuem Namen 

Diese Woche hat die Siegerin des Architekturwettbewerbs bekannt gegeben, dass sie ihren Namen ändert. Das Architekturbüro Stutz Bolt Partner AG heisst künftig Diagonal Architekten AG. 

Vor sechzig Jahren wurde das Architekturbüro von Peter Stutz gegründet. Mit der Partnerschaft von Markus Bolt im Jahr 1986, der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im Jahr 2006 und dem schrittweisen Generationenwechsel in der Geschäftsleitung hat sich das Büro stets gewandelt und wei-terentwickelt. Mit Diagonal Architekten AG wird es nach diesem Generationenwechsel nun einen neuen Namen gegeben. Was hinter dem neuen Namen steht, bleibt aber gleich: Ein engagiertes Team von fünfundzwanzig Architektinnen und Architekten sowie Lernenden, das sich eine hohe Qualität in der Planung und in der Ausführung immer wieder aufs Neue zum Ziel setzt. 

Das Team, welches für das Landesspital Liechtenstein seit Wettbewerbseingabe tätig ist, arbeitet in gleicher Konstellation mit weiterhin viel Engagement und Freude am Projekt weiter.