Liechtensteins U19-Frauen erreichen mit dem 0:0-Remis gegen Lettland im letzten Gruppenspiel der Qualifikation für die EM 2022 den ersten Punktgewinn in einem EM-Qualifikationsspiel in der Geschichte des Liechtensteiner Frauenfussballs.
Grosse Freude herrschte beim Frauen U19-Nationalteam nach dem Abpfiff des letzten Gruppenspiels anlässlich der EM-Qualifikation in Kroatien. Beim 0:0 gegen Lettland wurden gleich zwei historische Erfolge für den Liechtensteiner Frauenfussball erzielt: Mit dem ersten Zähler in einer EM-Qualifikationskampagne wurde auch erstmals eine Gruppe nicht auf dem letzten Rang beendet. „Es war heute eine Wahnsinnsleistung jeder einzelnen Spielerin über 90 Minuten“, freute sich auch Neu-Nationaltrainer Markus Spiegel über das Resultat. Trotz des sehr kleinen Kaders von nur 13 mitgereisten Spielerinnen, konnte auch das letzte Spiel mit 11 Akteurinnen beendet werden. „Natürlich hatten alle die zwei Spiele in den Beinen, aber man hat heute gemerkt, dass jede alles gegeben und die letzten Reserven mobilisiert hat.“
Insgesamt war das Spiel gegen Lettland eines auf Augenhöhe. Beide Teams hatten über die gesamten 90 Minuten ihre Möglichkeiten vorgefunden, in Führung zu gehen. Liechtensteins Team hatte sich jedoch gut auf den baltischen Gegner vorbereitet, die langen Bälle gut verteidigt und auch die zweiten Bälle gut verteidigt. Und wenn es dann mal höchste Not gab, dann war Torfrau Jara Ackermann auf ihrem Posten. „Es war im Gesamten ein ganz grosses Kino, was die Spielerinnen heute geboten haben. Und ich bin mir sicher, dass sich diese Leistung auf den gesamten Frauenfussball auswirkt“, so ein sehr zufriedener Markus Spiegel. Nachdem bereits im zweiten Spiel der erste Torerfolg bejubelt werden konnte, folgte am Montag der erste Punkt. „Es ist eine Leistung, die nur dank jeder einzelnen Person im Team und dem Betreuerstab möglich ist.“
Grosse Anerkennung gab es auch von LFV-Präsident Hugo Quaderer: „Es ist ein historischer Moment für den Liechtensteiner Frauenfussball. Ich gratuliere den Spielerinnen und dem Staff und freue mich sehr für das Team, dass sie sich für die Mühen belohnt haben. Die Aufbauarbeit trägt immer mehr Früchte und wir können positiv in die Zukunft sehen.“
Mit diesem Gefühl der Freude stiegen die Spielerinnen dann auch in den Bus und werden in der Nacht auf Dienstag in Liechtenstein zurückerwartet.