Vaduzer-Märchen Nr. 4

Warum werden bei der Zählstelle Rheindamm-Süd bei der neuen Radbrücke Buchs-Vaduz so viel mehr Räder gezählt als auf dem Rheindamm beim Stadion? Warum suchen viele Radfahrende verwinkelte Umwege, auch wenn ihr Ziel Vaduz-Zentrum oder gar Vaduz-Süd ist? Weil viele RadfahrerInnen heute den Rheindamm als zu gefährlich betrachten! Mit einem Nein zum Auto-Ausbau des Rheindamms erhalten viele Radfahrende einen schnelleren und direkteren Weg zu ihrem Arbeitsplatz.

Lorenz Benz schreibt von “falschen Interpretationen des VCL und unlesbarer Grafiken”. Um diese Aussage zu prüfen mögen die StimmbürgerInnen bitte unter www.vcl.li den aktuellen Eintrag “Vaduz: Rheindamm und Radverkehr” anschauen mit einer Grafik zum Tagesgang der gezählten Velos im August 2021. Als Datei sind dargestellt: die Monatszahlen seit der Eröffnung für den durchschnittlichen Werktagsverkehr, den durchschnittlichen Wochenendverkehr sowie die zwischen 4:00 und 08:59 an Werktagen durchschnittlich gezählten Räder. Daraus kann abgeschätzt werden, dass es sich bei etwa einem Drittel bis zur Hälfte der an Werktagen gezählten Radfahrenden um Arbeitswege handelt.

Der VCL empfiehlt ein Nein zum Auto-Ausbau des Rheindamms für 2.9. Millionen Franken. Mit einem Nein wird das Rad als Verkehrsmittel zu Arbeitsplätzen Vaduz-Zentrum und Vaduz-Süd vom Liechtensteiner Norden her und aus Buchs deutlich attraktiver. Mehr Radverkehr und weniger Auto-Stau – also ein lebenswerteres Vaduz – erreichen wir mit einem Nein.