Am Montag, 2. August 2021, gingen zwei Medienanfragen des „Liechtensteiner Vaterlands“ zum Thema Staatsfeiertag bei der Gemeinde Vaduz ein. Die von Bürgermeister Manfred Bischoferteilten Antworten, flossen in einer verkürzten und dadurch undifferenzierten Form in den anschliessenden Artikel ein, welcher am Dienstag, 3. August auf der Front des „LiechtensteinerVaterlands“ erschien.
Liechtenstein Marketing hat die Gemeinde Vaduz erstmals Anfang Mai informiert, dass geplant sei,den Staatsfeiertag innerhalb der Gemeinden mit kleinen Austragungsorten zu feiern. Mitte Juniwurden die verbindlichen Rahmenbedingungen zur Organisation des Staatsfeiertags denGemeinden zugestellt, zu diesem Zeitpunkt konnte die Gemeinde Vaduz mit der konkreten Planungund Organisation beginnen. Bürgermeister Manfred Bischof hat die Fragen des Journalisten wiefolgt beantwortet:
Wie ist es zu erklären, dass Vaduz – im Gemeindevergleich – so viel Geld für den Staatsfeiertag in die Hand nimmt?
Bürgermeister Manfred Bischof: Anfang Mai informierte Liechtenstein Marketing die Gemeinde Vaduz, dass geplant sei, den Staatsfeiertag mit verschiedenen kleinen Austragungsorten in den Gemeinden auszutragen. Es war von Anfang das Bestreben, dass wir den Staatsfeiertag in einerschöner und auch würdigen Form vor allem aber sicher durchführen können. Damit für jede und jeden etwas dabei ist und die Anzahl der Personen coronabedingt überschaubar bleibt, solltenverschiedene Angebote geschaffen werden.
Dementsprechend wurde der Anlass auf mehrere Festplätze mit verschiedenen Angeboten und entsprechendem Sicherheitskonzept geplant und budgetiert. Vier Festplätze waren von Anfang angesetzt. Zwei Festplätze sind dann noch dazugekommen, da wir mit unserem Programm auch aufzeigen wollten, was ohnehin in Vaduz läuft an diesem Tag. So ist zum Beispiel der Älpler-zMorga auf der Alp Pradamee etwas, das nicht extra für den diesjährigen Staatsfeiertag erfunden wurde. Transparent scheinen im Budget auch alle Leistungen auf, welche anfallen werden. Das Schutzkonzept, welches für jeden Festplatz gilt und erarbeitet werden musste, verursachte ausserdem zusätzliche Kosten. Ich kann nur für die Gemeinde Vaduz und nicht für die anderen Gemeinden sprechen – ob es im Gemeindevergleich «so viel Geld» ist, welches die Gemeinde Vaduz ausgibt, kann ich nicht beurteilen.
Wir freuen uns sehr, dass wir in dieser kurzen Zeit sechs Festplätze mit einem attraktiven Programm für jung und alt auf die Beine stellen konnten. Wir finden es wichtig und richtig, dass sich eben nicht alle an nur wenigen Plätzen treffen, sondern dass die Einwohnerinnen und Einwohner die Wahl haben und sich somit auf unterschiedliche Plätze verteilen.
Weshalb beauftragte die Gemeinde Vaduz extra die Agentur „KontaktKomponisten“ für die Organisation und Durchführung der Festivitäten?
Aufgrund der Kurzfristigkeit und des grossen Aufwandes für die Konzeption und die Planung konnten wir diesen Anlass nicht mit internen resp. den Ressourcen des Vereins Standortmarketing alleine organisieren. Aus diesem Grund haben wir uns mit externen Partnern verstärkt.