Wenn heute gewählt würde, wäre
Scholz (SPD) Bundeskanzler
Die SPD nun mit 24 Prozentpunkten vor der Union (21%) -Absturz von Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) bei einer Direktwahl lt. «Sonntagstrend» nur noch bei 10%, Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock bei 14% und SPD-Kandidat Olaf Scholz bei 31%.
Diese Zahlen vom Sonntag, 29.August, vier Wochen vor der Wahl dürfte die CDU/CSU nicht gerade freuen. Die grosse Frage: sind sie noch umzubiegen und wie könnte eine Koalition mit einem SPD-Kanzler Scholz ausschauen. Welche Rolle spielte CSU-Boss Markus Söder, der grosse Gegenpart von Laschet, bei dieser Wahl? Und wie kann es dazu kommen, dass die Sozialdemokraten, vor einigen Monaten noch bei 14% Wähleranteil liegend, plötzlich die stärkste Kraft in Deutschland sind? Da muss einiges in der Union schief gegangen sein.
Auch in mehreren Umfragen anderer Meinungsforschungsinstitute hatte die SPD jüngst zugelegt. Eine Erhebung von YouGov und das für RTL und n-tv erstellte „Trendbarometer“ des Instituts Forsa sahen die Sozialdemokraten zuletzt ebenfalls vorn. Im ZDF-„Politbarometer“ vom Freitag lagen SPD und Union mit jeweils 22 Prozent gleichauf.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.