11’203 Gebäude mit Wohnungen
Gemäss den Ergebnissen des Amtes für Statistik wurden Ende 2020 in Liechtenstein 11’203 Gebäude mit Wohnnutzung gezählt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 0.7% bzw. 73 Gebäuden. Von diesen Gebäuden dienten 8’797 Gebäude ausschliesslich der Wohnnutzung, 2’073 Gebäude wurden vorwiegend zu Wohnzwecken genutzt und 333 Gebäude mit Wohnungen sahen hauptsächlich eine andere Nutzung vor.
Wie in den vergangenen Jahren wurde die höchste Zahl von Gebäuden mit Wohnnutzung in Schaan registriert, wo Ende 2020 1 509 entsprechende Gebäude verzeichnet waren. Planken wies mit 192 Gebäuden mit Wohnnutzung den tiefsten Wert auf. Mit Ausnahme von Vaduz und Balzers nahm der Bestand von Gebäuden mit Wohnnutzung in allen anderen Gemeinden gegenüber dem Vorjahr zu. Die höchsten relativen Zuwächse gab es in Ruggell und Schellenberg, wo am Stichtag 2.2%, respektive 1.4% mehr Gebäude mit Wohnnutzung als im Vorjahr gezählt wurden. In Vaduz wurde Ende 2020 ein Gebäude mit Wohnnutzung weniger als im Vorjahr gezählt, in Balzers blieb die Anzahl unverändert.
56% aller Gebäude mit Wohnnutzung waren Einfamilienhäuser, 12% waren Zweifamilienhäuser und 10% waren Mehrfamilienhäuser. Im Gemeindevergleich variieren die Anteile der Einfamilienhäuser teils beträchtlich. In Vaduz belief sich der Anteil der Einfamilienhäuser auf lediglich 38% aller Gebäude mit Wohnnutzung, während in Planken 76% der Gebäude mit Wohnnutzung Einfamilienhäuser waren.
2’545 Gebäude nach 2000 entstanden
Von den 11’203 Gebäuden mit Wohnnutzung wurden 5’330 Gebäude (48%) vor 1981 erstellt. Weitere 3 300 Gebäude (29%) wurden in den Jahren 1981 bis 2000 erstellt, während 2’545 Gebäude (23%) in den Jahren nach 2000 entstanden. Von den Gebäuden mit Wohnnutzung, welche vor 1981 entstanden, wurden 32% seit 1981 renoviert.
21’361 Wohnungen in Liechtenstein
Am Stichtag 31. Dezember 2020 waren im Gebäude- und Wohnungsregister des Amtes für Statistik 21361 Wohnungen erfasst. Dies entspricht einem Zuwachs von 294 Wohnungen gegenüber dem Vorjahr.
Wohnungen, die in den eineinhalb Jahren vor dem Stichtag mindestens einmal zur Jahresmitte oder am Jahresende bei den Gemeindeverwaltungen als bewohnt registriert waren, wurden der Nutzungsart „dauernd bewohnt“ zugeordnet. Ende 2020 waren dies 18 509 Wohnungen bzw. 241 Wohnungen mehr als im Vorjahr.
Gleichzeitig waren 2’852 Wohnungen als „nicht dauernd bewohnt“ klassifiziert. Dies sind 53 mehr als im Vorjahr. Es handelt sich dabei vorwiegend um Ferienwohnungen, um Einliegerwohnungen in Einfamilienhäusern, die selbst genutzt werden, um unbewohnbare Wohnungen oder um Wohnungen, die für Nichtwohnzwecke wie beispielsweise Arztpraxen oder Büros genutzt werden.
812 Wohnungen nicht bewohnt
Von den 18 509 Wohnungen, die als „dauernd bewohnt“ klassifiziert wurden, waren 17’697 Wohnungen am Stichtag 31. Dezember 2020 bewohnt. 812 Wohnungen bzw. 4.4% waren am Stichtag nicht bewohnt. Im Vorjahr waren 17 438 Wohnungen als „bewohnt“ und 830 Wohnungen bzw. 4.5% als „nicht bewohnt“ registriert gewesen. Seit dem ersten Erscheinen der jährlichen Gebäude- und Wohnungsstatistik im Jahr 2014 hat sich dieser Anteil stets zwischen 4.4% und 4.8% bewegt, wobei der Wert am 31. Dezember 2020 der niedrigste in diesem Zeitraum erfasste Wert ist.
Unterschiedliche Anteile nicht bewohnter Wohnungen zeigten sich wie in den vergangenen Jahren auf Gemeindeebene. Die höchsten Anteile wiesen Gamprin (5.5%), Vaduz (5.2%) und Triesen (5.1%) auf, die geringsten Anteile Ruggell (2.4%) und Planken (1.5%). Im Vergleich zum Vorjahr war der Anteil nicht bewohnter Wohnungen ausser in Gamprin, Ruggell und Schaan in allen anderen Gemeinden rückläufig.
Am Stichtag nicht bewohnt waren in reinen Wohngebäuden 518 Wohnungen. Davon waren 130 Einfamilienhäuser (2019: 122), 96 Wohnungen in Zweifamilienhäusern (2019: 104) und 292 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (2019: 274). Die Zahl der nicht bewohnten Wohnungen in anderen Wohngebäuden sowie in sonstigen Gebäuden hat sich gegenüber dem Vorjahr verringert. Sie betrug am Stichtag 253 Wohnungen in Gebäuden, die auch anderen Nutzungszwecken dienten und 41 Wohnungen in Gebäuden, die hauptsächlich anderen Nutzungszwecken dienten. Im Vorjahr hatten die entsprechenden Zahlen bei 286 Wohnungen, respektive 44 Wohnungen gelegen.