Antrittsbesuche von Aussenministerin Dominique Hasler in Wien

Bild Aussenminister Alexander Schallenberg und Aussenministerin Dominique Hasler beim Antrittsbesuch in Wien. Quelle: BMEIA/Michael Gruber

Bilaterale, europäische und multilaterale Fragen im Fokus des ersten Tages

Vaduz (ots) – Am ersten Tag ihrer Antrittsbesuchsreise nach Wien traf sich Aussenministerin Dominique Hasler am Mittwoch, 26. Mai zu Gesprächen mit dem österreichischen Aussenminister Alexander Schallenberg und mit Europaministerin Karoline Edtstadler. Zudem führte sie einen Austausch mit der Generaldirektorin des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), Ghada Fathi Waly.

Österreich als einer der ersten
Auslandsbesuche der Aussenministerin

Als Ausdruck der Verbundenheit und der freundschaftlichen Beziehungen stattete Aussenministerin Dominique Hasler dem Nachbarland Österreich einen ihrer ersten Auslandbesuche ab. Der Besuch stand im Zeichen des breiten Themenspektrums, in dem bilateral, multilateral und auf europäischer Ebene eine enge Zusammenarbeit mit Österreich besteht. Dies gilt unter anderem für die Bereiche Bildung, Kultur, Gesundheit, innere Sicherheit, Justiz, Wirtschaft und Soziales sowie die Kooperation im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), im Schengen-Raum und auf regionaler Ebene.

Beim Treffen mit Aussenminister Alexander Schallenberg standen die ausgezeichneten bilateralen Beziehungen zu Österreich sowie europapolitische und multilaterale Themen im Vordergrund. Spezielle Bedeutung massen die beiden Minister einer engen regionalen Abstimmung bei, die insbesondere während der COVID-19-Pandemie zum Tragen kam.

Im anschliessenden Arbeitsgespräch mit Europaministerin Karoline Edtstadler konnten europapolitische Themen vertieft und liechtensteinische Schwerpunkte und Anliegen in der Zusammenarbeit im EWR vorgebracht werden. Beide Seiten zeigten sich erfreut über die sehr enge Kooperation im EWR und tauschten sich über aktuelle europapolitische Themen aus die auch von Liechtenstein von grosser Bedeutung sind. Beispielsweise die Einführung des „Grünen Passes“ und die internationalen Herausforderungen im Bereich der Migration. Der Austausch galt ausserdem der Konferenz zur Zukunft Europas, der Migration und der regionalen Zusammenarbeit.

Multilaterales Engagement
Liechtensteins in Wien

Ein weiterer Fokus des Besuches von Regierungsrätin Dominique Hasler in Wien war die Mitarbeit Liechtensteins im multilateralen Bereich. Diese bezieht sich vor allem auf die Vereinten Nationen (UNO) in Wien und die in Wien ansässige Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).

Wien ist einer der vier UNO-Amtssitze. Die UNO Wien befasst sich mit einer breiten Themenpalette, aus dem für Liechtenstein insbesondere die Arbeiten zur

Drogen- und Verbrechensbekämpfung und die Tätigkeit der Internationalen Atomenergie-Organisation (http://www.iaea.org/) (IAEO) von Interesse sind.

Die Aussenministerin traf sich mit der Generaldirektorin des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), Ghada Fathi Waly. Im Vordergrund des Gesprächs standen die UNO-Arbeiten zur Bekämpfung von Korruption und die liechtensteinische Initiative zur Rolle des Finanzsektors bei der Bekämpfung von moderner Sklaverei und Menschenhandel (FAST).

Die Befassung mit den multilateralen Themenschwerpunkten in Wien, einschliesslich der Sicherheitsfragen, die in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) behandelt werden, wurde im Anschluss in der liechtensteinischen Botschaft vertieft. Die OSZE als zentrales Dialogforum zu europäischen Sicherheitsfragen bietet eine wichtige Plattform für liechtensteinische Anliegen und Initiativen. Sie ermöglicht Liechtenstein wichtige Kontakte zu Ländern ausserhalb seines bestehenden diplomatischen Netzwerkes.

Zum Austausch in der Botschaft trugen auch zwei LiechtensteinerInnen, die derzeit beim UNODC bzw. bei der OSZE tätig sind, wertvolle Erfahrungen aus ihrer täglichen Arbeit in diesen Organisationen bei.

Bild: Aussenministerin Dominique Hasler im Gespräch mit Europaministerin Karoline Edtstadler. Quelle: BMEIA/Michael Gruber